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Fachinformation zu Inderetic®:AstraZeneca AG
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Gal.Form/Ther.Gr.Zusammens.Eigensch.Pharm.kinetikInd./Anw.mögl.Dos./Anw.Anw.einschr.Unerw.Wirkungen
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Unerwünschte Wirkungen

Inderetic enthält den Betablocker Propranolol. Betablo­cker senken die Herzfrequenz, und es ist möglich, dass einzelne unerwünschte Symptome darauf zurückzuführen sind. Die Dosis sollte in diesen Fällen reduziert werden.
Unter einer Therapie mit Inderetic wurden folgende unerwünschte Wirkungen beschrieben:

Kardiovaskulär: Bradykardie, kalte Extremitäten, Verstärkung einer bestehenden Claudicatio intermittens, Herzblock, Verschlechterung einer Herzinsuffizienz, Arrhythmien, orthostatische Hypotonie, welche mit Synkopen einhergehen kann, Raynaud-Syndrom.

ZNS: Kopfschmerzen, Verwirrtheit, Schwindel, Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen, Alpträume, Halluzinationen und Psychosen.

Endokrin: Hypoglykämien wurden bei älteren Patienten, Patienten unter Hämodialyse, Patienten unter gleichzeitiger antidiabetischer Therapie, bei längerem Fasten und bei Patienten mit chronischen Lebererkrankungen beobachtet (siehe auch «Anwendungseinschränkungen» und «Interaktionen»).

Gastrointestinaltrakt: Gastrointestinale Störungen, Mundtrockenheit.

Blut: Purpura, Thrombozytopenie, Agranulozytose, Leukopenie.

Integument: Trockene Augen, Hautausschläge, psoriasiforme Hautreaktionen, Exazerbation einer Psoriasis, Alopezie. Falls die Ursache nicht anders erklärt werden kann, ist Inderetic schrittweise abzusetzen (siehe «Dosierung»).

Periphere Nerven: Parästhesien.

Atmungsorgane: Bronchospasmen bei Bronchialasthma oder anamnestischen asthmatischen Beschwerden, manchmal mit tödlichem Ausgang.

Allergische Reaktionen: Überempfindlichkeitsreaktionen. In den seltenen Fällen der Unverträglichkeit von Inderetic, die sich als Bradykardie und Hypotonie manifestiert, soll das Präparat abgesetzt werden.

Andere: Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Sehstörungen, selten systemischer Lupus erythematodes oder Lupus erythematodesartige Reaktionen, Impotenz, Induratio penis. Eine Zunahme antinukleärer Antikörper (ANA) wurde beobachtet, die klinische Relevanz dieses Befundes ist jedoch noch unklar.
Bei Patienten, welche Propranolol eingenommen haben, können selten myasthenische Reaktionen oder eine Verschlimmerung von Myasthenia gravis auftreten.
Nebenwirkungen von Bendroflumethiazid sind bei der niedrigen Dosierung in Inderetic selten. Gelegentlich kann eine Hypokaliämie auftreten, welche bei Patienten unter Digitalis gefährlich ist. Bei Leberzirrhose kann sie zum Koma führen. Hyperurikämie kann bisweilen auftreten, jedoch ist ein Gichtanfall selten.
Thiazid-Diuretika erhöhen den Blut-Harnstoff und sollten bei Patienten mit Niereninsuffizienz nur mit Vorsicht angewendet werden.
Berichte über andere Nebenwirkungen von Thiaziden sind selten. Sie umfassen Hautausschläge verbunden mit Photosensibilität, nekrotisierende Vasculitis, akute Pankreatitis, Dyskrasie und Verschlimmerung einer Kurzsichtigkeit.
Falls nach klinischer Beurteilung das Wohlbefinden eines Patienten durch die obenerwähnten Reaktionen stark beeinträchtigt ist, soll das Absetzen des Medikamentes in Erwägung gezogen werden. Der Abbruch einer Betablo­cker-Therapie sollte stufenweise erfolgen.

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