Eigenschaften/WirkungenDidronel wirkt hauptsächlich an den Knochen. Es setzt die Umbauvorgänge im Knochen durch Hemmung der Knochenresorption herab. In starker Dosierung kann Didronel ebenfalls die Mineralisation der Knochen verhindern, indem es die Bildung der Kaliziumphosphat-Kristalle hemmt.
Morbus Paget (Osteodystrophia deformans)
Beim M. Paget führt Didronel zu einer Herabsetzung der Umbauvorgänge im Knochen, was in einer verminderten Ausscheidung von Hydroxyprolin und der alkalischen Serum-Phosphatase zum Ausdruck kommt.
Die Herabsetzung der Umbauvorgänge im Knochen lassen sich mit morphometrischen Verfahren und kinetischen Untersuchungen mit Ca47 verfolgen.
Als erstes Anzeichen einer therap. Wirksamkeit kommt es nach 1-3 Monaten zu einer verminderten Ausscheidung von Hydroxyprolin im Urin. Die therap. Wirkung hält im allg. nach Abbruch der Behandlung über 1 Jahr lang an.
Heterotopische Ossifikation
Die heterotopische Ossifikation stellt eine häufige Komplikation bei Rückenmarksverletzungen und Hüftgelenks-Totalprothesen dar; sie verzögert stark die Rehabilitation der Unfallpatienten und kann das Gelingen der totalen Gelenkprothese in Frage stellen.
Didronel stellt eine wirksame Behandlungsmöglichkeit bei der heterotopen Ossifikation dar:
es senkt Häufigkeit und Schwere dieser Komplikationen;
es bremst deren Verlauf, falls sie vorher schon in Erscheinung getreten sind.
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