Warnhinweise und VorsichtsmassnahmenEine regelmässige Überprüfung des Elektrolythaushaltes, der Wasserbilanz und des Säure- Basen-Haushaltes ist bei der Anwendung erforderlich.
Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion kann die Anwendung von Ringer-Lactat zu einer übersteigerten Natriumchloridretention führen. Bei Niereninsuffizienz besteht zudem das Risiko einer Hyperkaliämie.
Natriumchloridhaltige Lösungen sind mit besonderer Vorsicht anzuwenden bei Patienten, die mit Corticoiden behandelt werden, sowie bei Acidose.
Bei akutem extrazellulären Flüssigkeits- oder Blutverlust sollte die Gabe von Ringer-Lactat-Lösung ggf. durch kolloidale Volumenersatzmittel - und bei Unterschreitung von Transfusionstriggern Blutzubereitungen ergänzt werden.
Kontrolle des Serumionogramms und der Wasserbilanz sind erforderlich.
Vorsicht ist geboten speziell bei Neugeborenen, Säuglingen und Kleinkindern, weil das Risiko der Entwicklung von Laktatazidose nicht ausgeschlossen werden kann.
Bei pädiatrischen Patienten mit angeborenen Störungen der Laktat-Nutzung sollte Ringer-Lactat nur nach einer sorgfältigen Nutzen-Risiko-Bilanz verwendet werden.
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