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Fachinformation zu Vepesid®:Bristol-Myers Squibb SA
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Gal.Form/Ther.Gr.Zusammens.Eigensch.Pharm.kinetikInd./Anw.mögl.Dos./Anw.Anw.einschr.Unerw.Wirkungen
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Dosierung/Anwendung

Das Präparat ist je nach der Indikation, der gewählten Kombination und der Verabreichungsart verschieden zu dosieren. Eine vorgängige Bestrahlung oder Chemotherapie, welche das Knochenmark beeinflussen kann, sollte berücksichtigt werden. Die Dosierung sollte von Fall zu Fall individuell bestimmt werden. Bei einer Kombinationsbehandlung muss die Dosis im allgemeinen reduziert werden. Nachstehend einige allgemeine Richtwerte für die Monotherapie:

Orale Behandlung
Die Dosierung beträgt im allgemeinen 100-200 mg pro m² Körperoberfläche pro Tag während 3-5 Tagen oder 200 mg/m²/Tag an den Tagen 1, 3, 5; anschliessend ist ein therapiefreies Intervall von ungefähr 2-4 Wochen einzuschalten.
Bei der oralen Behandlung muss der dosisabhängigen Bioverfügbarkeit Rechnung getragen werden. Eine 100 mg Dosis entspricht etwa 75 mg der i.v. Dosis, 400 mg entspricht etwa 200 mg der i.v. Dosis. Die Bioverfügbarkeit kann für die verschiedenen Patienten sehr unterschiedlich sein. Dies und ebenso die starken intraindividuellen Schwankungen müssen bei der Dosiseinstellung berücksichtigt werden (siehe auch «Pharmakokinetik: Absorption»).

Intravenöse Behandlung

Die Infusion soll langsam und strikt intravenös erfolgen. Direkte Injektion (Bolus) und schnelle Infusion sind zu vermeiden, da einige Fälle von Hypotonie gemeldet wurden. Das Medikament darf nicht unverdünnt verwendet werden.
Es empfiehlt sich, den Inhalt der Ampullen mit einer 5%-Glukoselösung, einer 0,9%-Natriumchloridlösung oder einer Mischlösung so zu verdünnen, dass die Endkonzentration nicht über 0,4 mg/ml liegt. Die so zubereitete Lösung wird während 30-60 Minuten intravenös infundiert. Eine extravasale Injektion ist zu vermeiden, da dies zu schmerzhaften Entzündungen führen kann (siehe auch «Unerwünschte Wirkungen»).
Die übliche Dosierung beträgt 50-100 mg pro m² Körperoberfläche täglich während 3-5 Tagen oder 100 mg/m²/Tag an den Tagen 1, 3, 5; anschliessend ist ein therapiefreies Intervall von ungefähr 2-4 Wochen einzuschalten.

Dosierung beim Kind
Die Verwendung in der Pädiatrie befindet sich noch im Stadium der Experimentation (siehe auch «Anwendungseinschränkungen: Vorsichtsmassnahmen»).

Zubereitung der Lösung und Verabreichung
Wie bei allen zytostatischen Substanzen ist beim Umgang mit Vepesid grosse Vorsicht geboten. Die Verdünnung der Lösung sollte nur durch eine geübte Person in den entsprechenden Räumlichkeiten und mit Schutzhandschuhen ausgeführt werden. Jeglicher Kontakt mit Haut und Schleimhäuten ist zu vermeiden. Bei allfälligem Hautkontakt soll die betroffene Stelle sorgfältig mit Seife und Wasser gewaschen, bei Schleimhautkontakt gründlich mit Wasser gespült werden.
Konzentriertere Lösungen als 0,4 mg/ml zeigen beim Rühren Kristallbildung oder Ausfällung innerhalb von 5 Minuten und sollten nicht verabreicht werden.
Vepesid in einer Konzentration von 0,4 mg/ml verabreicht durch ein Infusionssystem, welches mit einer Pumpe mit peristaltischem Mechanismus verbunden ist, kann in den Schläuchen auskristallisieren.

Hinweis
Die unverdünnte Lösung kann Hartplastikgefässe aus Acryl oder ABS (ein Polymer aus Acrylnitril, Butadien und Styrol) beschädigen. Dies wurde bei verdünnter Lösung nicht beobachtet.

Entsorgung
Alle Geräte, die zur Zubereitung oder zur Applikation von Vepesid verwendet wurden oder sonst in irgendeiner Form mit der Lösung in Berührung gekommen sind, sollten gemäss den üblichen Vorschriften zur Beseitigung von zytotoxischen Substanzen entsorgt werden.

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