PharmakokinetikNach intravenöser Injektion verteilt sich 99mTc- DTPA rasch im extrazellulären Flüssigkeitsraum und wird schnell durch glomeruläre Filtration aus dem Körper ausgeschieden.
Das Chelat wird kaum oder nur wenig durch das Nieren-Parenchym gebunden. Serumproteine binden 99mTc-DTPA bei einer einmaligen Injektion bis zu ca. 4% und bei Dauerinfusion bis zu ca. 10%. Obwohl das Chelat nützliche Hinweise über die glomeruläre Filtrationsrate gibt, führt dieser plasmagebundene Anteil zu niedrigeren glomerulären Filtrationswerten als beispielsweise auf Grund der Inulin-Clearance zu erwarten ist.
Da 99mTc-DTPA durch glomeruläre Filtration ausgeschieden wird, stellen die Szintigramme in den ersten Minuten nach Injektion das Gefässystem der Nieren dar. Später durchgeführte Aufnahmen zeigen die Aktivität im Urin sowohl der Sammelkanälchen als auch des Nierenbeckens.
99mTc-DTPA reichert sich in intrakranialen Läsionen jedoch nicht im Plexus choroidei an.
Nach Inhalation diffundiert 99mTc-DTPA rasch mit einer biologischen Halbwertszeit von etwa 60 Minuten über die alveolären Membranen ins Blut, wo es sich weiter wie oben beschrieben nach i.v. Injektion verhält und rasch über die Nieren ausgeschieden wird.
Absorption
Siehe «Pharmakokinetik».
Distribution
Siehe «Pharmakokinetik».
Metabolismus
Keine Angaben
Elimination
Siehe «Pharmakokinetik».
Kinetik spezieller Patientengruppen
Bei Nierenerkrankungen kann sich die Plasmaclearance von 99mTc-DTPA verlängern. Bei intrakraniellen Läsionen mit erhöhter Neovaskularisation oder veränderter Permeabilität der Blut-Hirn-Schranke ist die Anreicherung von 99mTc-DTPA erhöht.
Bei Ventilationsstörungen werden minder- oder unbelüftete Lungenpartien als aktivitätsverminderte oder –freie Zonen dargestellt.
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