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Fachinformation zu Tiberal:Curatis AG
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Pharmakokinetik

Absorption
Die Absorption von Ornidazol nach oraler Gabe ist mit einer Bioverfügbarkeit von über 90% und einem tmax zwischen 2 und 4 Stunden fast vollständig.
Nach oraler Gabe von 500 mg Tiberal beträgt die maximale Plasmakonzentration von Ornidazol 7–11 mg/l und wird innerhalb von drei Stunden erreicht.
Gleichzeitige Nahrungsaufnahme hatte keinen Einfluss auf das Ausmass der Absorption von Ornidazol, hingegen wird die Absorption dadurch verlangsamt.
Nach oraler Mehrfachverabreichung von 500 mg Tiberal, im Abstand von 12 Stunden, beträgt im Fliessgleichgewicht die maximale bzw. minimale Plasmakonzentration von Ornidazol im Mittel 14 bzw. 6 mg/l.
Distribution
Nach intravenöser Verabreichung einer Einzeldosis von 1 g werden folgende Plasmakonzentrationen gemessen:
1 Stunde: 17,7 µg/ml
24 Stunden: 4,9 µg/ml
Nach langsamer intravenöser Verabreichung einer Einzeldosis von 20 mg/kg werden folgende Plasmakonzentrationen gemessen: Cmax: 18,7 µg/ml; 24 Stunden: 7,32 µg/ml.
Die AUC liegt bei intravenösen Einzeldosen von 500 mg bei 185 mg/l/h und bei Dosierungen von 1 g bei 375 mg/l/h.
Das Verteilungsvolumen beträgt nach intravenöser Verabreichung 0,73–0,9 l/kg. Die Proteinbindung von Ornidazol beträgt weniger als 15%. Der Wirkstoff von Tiberal penetriert sehr gut in Liquor, Körperflüssigkeiten und Gewebe.
Die optimalen Wirkstoffkonzentrationen im Plasma liegen im Bereich zwischen 6 und 36 mg/l, je nach Indikation.
Bei intakten Meningen ist die Liquorkonzentration im Mittel 65% der Plasmakonzentration und bei entzündeten Meningen etwa 90%.
Antibakteriell aktive Konzentrationen wurden auch im Vaginalsekret, in der Amnionflüssigkeit, im Eiter sowie im appendikalen und intestinalen Gewebe gemessen.
Ornidazol dringt in die Plazenta ein.
Metabolismus
Das Ausmass der Metabolisierung ist über 90%. Die beiden Hauptmetaboliten haben annähernd die gleiche Aktivität gegen anaerobe Bakterien wie die Muttersubstanz.
Elimination
Die Halbwertzeit liegt bei ca. 13 Stunden. Nach Einnahme einer Einzeldosis werden 85% der aufgenommenen Menge im Verlaufe der ersten fünf Tage ausgeschieden, der grösste Teil davon im Urin (63% in metabolisierter Form) und in den Fäzes (22%). Ca. 4% der verabreichten Dosis wird in unveränderter Form über die Nieren ausgeschieden. Nach wiederholter Verabreichung von 500 oder 1000 mg alle zwölf Stunden an gesunde Freiwillige wurde ein Kumulationsfaktor von 1,5 bis 2,5 beobachtet.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Leberfunktionsstörungen
Im Vergleich zu gesunden Probanden ist die Eliminationshalbwertzeit bei Zirrhotikern länger (22 vs 14 h) und die Clearance kleiner (35 vs 51 ml/min).
Nierenfunktionsstörungen
Bei Patienten mit einer Nierenfunktionsstörung ist die Kinetik nicht verändert.
Hämodialyse: Ornidazol wird durch Hämodialyse ausgeschieden.
Kinder und Jugendliche
Die Kinetik bei Neugeborenen und Kleinkindern ist ähnlich wie bei Erwachsenen.

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