Dosierung/AnwendungDie Wahl der spezifischen NaCl und Glucose Konzentrationen, die Dosierung, das Volumen, die Verabreichungsrate und -dauer ist abhängig vom Alter, Gewicht, dem klinischen Zustand und der Begleittherapie des Patienten. Die Verabreichung sollte von einem Arzt bestimmt werden. Bei Patienten mit abnormalen Elektrolyt- und Glucosewerten muss ein Arzt konsultiert werden, der Erfahrung mit intravenöser Flüssigkeitstherapie hat.
Die Infusionsgeschwindigkeit sollte so gewählt werden, dass eine Dosierung von 0,5 g Glucose/kg KG/Stunde nicht überschritten wird.
Übliche Dosierung
Erwachsene:
500 – 2500 ml pro Tag bei einer Infusionsgeschwindigkeit von 1,5 – 3,5 ml/min. Maximale Infusionsgeschwindigkeit 250 – 500 ml/Stunde (ca. 4 – 8 ml/min).
Pädiatrische Patienten:
Bei pädiatrischen Patienten richtet sich die Infusionsrate und das Infusionsvolumen nach dem Alter, dem Gewicht, dem klinischen Zustand, der Stoffwechsellage, der Begleitmedikation und sollte von einem Arzt mit Erfahrung in Infusionstherapie bei Kindern bestimmt werden.
Die Infusionsrate und die tägliche Dosis sollten individuell nach der Art und Schwere des Elektrolyt- und Wasser Ungleichgewichtes durch die Überwachung der entsprechenden Kreislauf- und Laborparameter erfolgen.
Die lokalen Richtlinien zur Infusionstherapie sind zu berücksichtigen
Die Lösungen der Wahl in der Pädiatrie sind bezüglich NaCl isotonische Lösungen.
Glucosalin 2:1 Baxter ist eine isoosmotische Lösung, ist bezüglich Natriumgehalt jedoch hypotonisch, so dass freies Wasser nach Glucoseverwertung entsteht. Eine Hyponatriämie bzw. ein hypoosmolarer Zustand können schwerwiegende unerwünschte Wirkungen zur Folge haben, s. Rubrik „Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen“.
Flüssigkeitsbedarf für Säuglinge >1 Monat und Kinder:
Körpergewicht
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24-Stunden-Flüssigkeitsbedarf
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Unter 10 kg
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100 ml/kg Körpergewicht
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10-20 kg
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100ml/kg Körpergewicht < 10 kg, +50 ml/kg Körpergewicht zwischen 10-20 kg
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Über 20 kg
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100ml/kg Körpergewicht <10 kg, +50 ml/kg Körpergewicht zwischen 10-20 kg und +20 ml/kg Körpergewicht ab 21 kg (max 2,4 l bei Mädchen und bei Knaben).
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Flüssigkeitsbedarf für Säuglinge <1 Monat:
Die lokalen Richtlinien zur Infusionstherapie in der neonatalen Periode sind zu berücksichtigen. Besondere Vorsicht zur Vermeidung einer hyponatriämischen Enzephalopathie ist unabdingbar, s. Rubrik „Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen“.
Art der Anwendung
Glucosalin 2:1 Baxter wird intravenös appliziert.
Bei Anwendung als Trägerlösung ist die Osmolarität der Mischung zu berücksichtigen.
Hyperosmolare Lösungen können venöse Irritationen und Phlebitis hervorrufen. Deshalb wird empfohlen, dass jede hyperosmolare Lösung durch eine grosse Zentralvene verabreicht wird um eine schnelle Verdünnung der hypertonen Lösung zu erreichen.
Für Informationen zur Osmolarität des Präparates siehe Rubrik «Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit».
Eine graduelle Zunahme der Flussrate sollte beachtet werden, wenn mit der Verabreichung von glucosehaltigen Produkten begonnen wird.
Die Substitution von Elektrolyten kann entsprechend der klinischen Bedürfnisse des Patienten indiziert sein.
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