Unerwünschte Wirkungen«Sehr häufig» (>1/10), «häufig» (>1/100, <1/10), «gelegentlich» (>1/1000, <1/100), «selten» (>1/10’000, <1/1000), «sehr selten» (<1/10’000).
Störungen des Blut- und Lymphsystems
Gelegentlich: Störungen des hämatologischen Systems. Eosinophilie und Thrombocytopenie, Neutropenie und Leukopenie.
Selten: Agranulozytose, kann insbesondere bei länger dauernden Behandlungen auftreten, hämolytische Anämie.
Das Blutbild muss bei Behandlung von mehr als 10 Tagen kontrolliert werden.
Immunsystem
Häufig: Hautausschlag, Pruritus.
Gelegentlich: Fieber.
In Einzelfällen Erythema multiforme, Stevens-Johnson- oder Lyell-Syndrom.
Bei Therapie von Spirochäteninfektionen (z.B. Borreliose) kann es zu einer Herxheimerreaktion kommen.
Anaphylaktische Reaktionen, z.B. Angiooedeme, Bronchospasmen und Schock sind möglich, aber sehr selten.
Funktionsstörungen des Herzens
Eine zu schnelle Injektion (10–30 sec) kann Arrhythmien hervorrufen, die 10–30 Sekunden dauern und dann wieder abklingen. Dieser Effekt kann mit langsamen Injektionen (3–5 min) vermieden werden.
Gastrointestinale Störungen
Häufig: Gastrointestinale Störungen. Diese betreffen Durchfälle, Übelkeit, Erbrechen, Abdominalschmerzen, Anorexie.
Schwere und anhaltende Diarrhoen, welche in Einzelfällen hämorrhagisch sind, können Anzeichen für eine pseudomembranöse Kolitis sein, verursacht durch Clostridium difficile (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Funktionsstörungen der Leber und Galle
Gelegentlich mässige und vorübergehende Erhöhung der Transaminasen ALAT und ASAT, der alkalischen Phosphatasen, der LDH und des Bilirubins.
Funktionsstörungen der Nieren und ableitenden Harnwege
Gelegentlich: Veränderung in der Nierenfunktion (interstitielle Nephritis, vorübergehende Erhöhung des Kreatinins und/oder Harnstoffes im Blut) sind mit Cephalosporinen, einschliesslich Cefotaxim, beobachtet worden, insbesondere bei Koverordnung mit Aminoglykosiden und/oder starkwirkenden Diuretika.
Die Applikation erhöhter Dosen von Betalactamen, insbesondere bei Niereninsuffizienz, kann zu Encephalopathien führen (Bewusstseinstörungen, abnormale Bewegungen, Krampfanfälle).
Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Applikationsstelle
Häufig: Überempfindlichkeit in Form von Hautausschlag (makulopapulöser oder erythematöser Hautausschlag) und Pruritus in 2% der Fälle. Inflammatorische, lokale Reaktionen der Venenwand am Ort intravenöser Injektion. Sie kann vermieden werden durch langsame Injektion (3–5 min).
Klasseneffekt Cephalosporine
Zusätzlich zu den unter Cefotaxim beobachteten Nebenwirkungen sind folgende Reaktionen für die Klasse der Cephalosporin-Antibiotika bekannt:
Funktionsstörungen der Leber einschliesslich Cholestase, aplastische Anämie, Hämorrhagie und falsch-positive Test bei der Bestimmung des Urin-Zuckers.
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