ÜberdosierungDas Vergiftungsbild ist gekennzeichnet durch Verwirrtheitszustände, Sedation bis hin zum Koma, Muskelschwäche, und Hypo- bzw. Areflexie.
Ein spezifisches Antidot ist nicht bekannt. Die Therapie muss sich deshalb auf allgemeine Massnahmen zur Entfernung des Arzneistoffes aus dem Organismus und Stützung der Vitalfunktionen beschränken.
Initial sind eine Magenspülung und die Gabe von Aktivkohle, sowie intensivmedizinische Überwachung erforderlich. Hämodialyse und forcierte Diurese können wirksam sein, Peritonealdialyse ist wenig wirksam. Über die Wirksamkeit der hämatogenen Kohleperfusion sowie der kompletten Plasmasubstitution und Transfusion liegen keine ausreichenden Erfahrungen vor. Aus diesem Grunde wird eine intensive internistische Therapie einschliesslich Kontrolle der Plasmakonzentration empfohlen. Die intravenöse Gabe von Naloxon zur Aufhellung der Bewusstseinstrübung ist in einem Fall als wirksam beschrieben worden.
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