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Fachinformation zu Trinordiol®:Wyeth Pharmaceuticals AG
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Dosierung/Anwendung

Vor Beginn der Einnahme von Trinordiol soll eine gründliche allgemeine und gynäkologische Untersuchung durchgeführt werden (siehe «Vorsichtsmassnahmen»).

Erster Zyklus
Die Dragée-Einnahme aus der ersten Packung Trinordiol beginnt am ersten Tag des Menstruationszyklus, das heisst am ersten Tag der Menstruationsblutung.
An 21 aufeinanderfolgenden Tagen wird vorzugsweise immer zur selben Tageszeit täglich ein Dragée eingenommen (zuerst alle 6 hellbraunen, dann alle 5 weissen und zuletzt alle 10 ockerfarbigen), gefolgt von einem dragéefreien Intervall von 7 Tagen, in dem eine Entzugsblutung auftritt.

Darauffolgende Zyklen
Nach der 7tägigen Einnahmepause wird die Dragée-Einnahme aus der nächsten Packung Trinordiol fortgesetzt. Mit der Einnahme aus jeder neuen Packung wird somit immer am gleichen Wochentag begonnen.
Trinordiol ist vom ersten Einnahmetag an wirksam und der Empfängnisschutz besteht auch während der 7tägigen Einnahmepause, vorausgesetzt, dass die Dragées vorschriftsgemäss eingenommen wurden.

Wechsel von einem anderen oralen Kontrazeptivum
Wenn die Patientin von einem anderen oralen Kontrazeptivum auf Trinordiol umgestellt wird, wird das erste Dragée Trinordiol am ersten Tag der Blutung eingenommen, die nach Einnahme des letzten wirksamen Dragées des früheren oralen Kontrazeptivums der Patientin auftritt.

Anwendung post partum bzw. post abortum
Im Anschluss an eine Entbindung (oder Fehlgeburt) sollte Trinordiol frühestens nach dem ersten normalen biphasischen Zyklus angewendet werden.
Erfordern medizinische Gründe einen sofortigen zuverlässigen Konzeptionsschutz, ist mit der Einnahme von Trinordiol ausnahmsweise bis zum 12. (jedoch nicht vor dem 7.) Tag post partum bzw. bis zum 5. Tag post abortum zu beginnen.
Bei Gabe oraler Kontrazeptiva in der unmittelbaren Post-partum- oder Post-abortum-Phase muss das erhöhte Risiko thromboembolischer Erkrankungen berücksichtigt werden.

Unregelmässige Einnahme
Falls die Einnahme vergessen wurde, muss sie innerhalb von 12 Stunden nach der gewohnten Zeit nachgeholt werden; die weiteren Dragées werden zum regulären Zeitpunkt eingenommen. Bei einem Zeitabstand von mehr als 12 Stunden zur gewohnten Zeit, das heisst mehr als 36 Stunden zum letzten Dragée, ist der Konzeptionsschutz nicht mehr zuverlässig. Dennoch soll die Einnahme aus der angebrochenen Packung fortgesetzt werden, um eine vorzeitige Entzugsblutung zu vermeiden.
Das letzte vergessene Dragée ist dabei einzunehmen sobald sich die Patientin daran erinnert und das übliche Dragée zur gewohnten Zeit, auch wenn dies bedeutet, dass sie an diesem Tag 2 Dragées einnimmt. Zusätzlich empfiehlt sich während der nächsten sieben Tage oder bis zum Ende der Packung die Anwendung einer nicht-hormonellen Verhütungsmethode (mit Ausnahme der Kalender-Methode nach Knaus-Ogino und der Temperaturmethode).

Ausbleiben der Entzugsblutung
Kommt es während der 7tägigen Einnahmepause nicht zu einer Entzugsblutung, muss eine Schwangerschaft ausgeschlossen werden, bevor mit einer neuen Packung begonnen wird.

Verhalten bei unregelmässigen Blutungen
Durchbruchblutungen und Schmierblutungen treten manchmal auf, vorwiegend während der ersten drei Behandlungsmonate, und hören normalerweise spontan auf. Die Patientin sollte daher selbst beim Auftreten unregelmässiger Blutungen Trinordiol weiter einnehmen. Wenn Durchbruchblutungen andauern oder wieder auftreten, sind geeignete diagnostische Massnahmen zum Ausschluss organischer Ursachen angezeigt, unter Umständen auch eine Kürettage.
Dies gilt auch im Fall von Schmierblutungen, die in unregelmässigen Zeitabständen in mehreren aufeinanderfolgenden Zyklen auftreten oder nach langer Anwendung von Trinordiol erstmals auftreten.

Verhalten bei Erbrechen, Darmaffektionen und ähnlichen, die Sicherheit herabsetzenden Faktoren
Bei Erbrechen oder Durchfall innerhalb von 3-4 Stunden nach der Dragée-Einnahme kann die Wirksamkeit oraler Kontrazeptiva reduziert sein. Die Dragée-Einnahme aus der angebrochenen Packung Trinordiol sollte jedoch in jedem Fall fortgesetzt werden, um eine vorzeitige Entzugsblutung zu vermeiden.
Handelt es sich um ein kurzdauerndes Ereignis, sind in dem betreffenden Zyklus zusätzlich während der nächsten sieben Tage andere, nicht-hormonale Methoden der Kontrazeption (mit Ausnahme der Kalendermethode nach Knaus-Ogino und der Temperaturmethode) anzuwenden.
Hält der Zustand, der die Wirksamkeit des Präparates herabsetzt, längere Zeit an, sind andere Möglichkeiten der Schwangerschaftsverhütung in Betracht zu ziehen.

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