AnwendungseinschränkungenKontraindikationen
Überempfindlichkeit gegen Metronidazol, Akute Erkrankungen des Zentralnervensystems, Blutbildungsstörungen, während der ersten 3 Schwangerschaftsmonate und während der Stillperiode.
Vorsichtsmassnahmen
Wird Metronidazol Alpharma länger als 10 Tage angewendet, empfiehlt es sich, den Patienten klinisch und labormässig regelmässig zu überwachen.
Bei Patienten mit Blutdyskrasien in der Anamnese ist vor und nach der Behandlung, v.a. bei wiederholten Therapien, eine Kontrolle der Leukozytenzahl durchzuführen.
Unter der Behandlung mit Metronidazol kann sich eine bestehende Candidiasis verschlimmern. Gegebenenfalls müssen entsprechende Massnahmen ergriffen werden.
Bei Infektionen mit Trichomonas vaginalis sollte das Scheidensekret mikroskopisch untersucht werden, um die Diagnose und die nachfolgende Behandlung abzusichern und um eine Gonorrhoe auszuschliessen. Auch im symptomlosen Zustand nach Beseitigung des Erregers Trichomonas vaginalis kann eine begleitende Gonokokkeninfektion persistieren.
Schwere Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems können sich unter Metronidazol verschlechtern. Beim Auftreten von peripheren Neuropathien, Ataxie, Schwindel oder geistiger Verwirrung ist die Behandlung abzubrechen.
Wird bei chronischen Krankheitszuständen eine Langzeitbehandlung über den empfohlenen Behandlungszeitraum hinaus erwogen, ist das Risiko einer peripheren Neuropathie gegen den möglichen therapeutischen Nutzen abzuwägen.
Vorsichtsmassnahmen bei Dialysepatienten sowie bei Niereninsuffizienz und Leberinsuffizienz: Siehe unter «Pharmakokinetik - Kinetik in besonderen klinischen Situationen».
Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschafts-Kategorie B: Reproduktionsstudien bei Tieren haben keine Risiken für den Foetus gezeigt, man verfügt jedoch über keine kontrollierten Studien an schwangeren Frauen.
Obschon keine Berichte über ungünstige Auswirkungen auf die Frucht vorliegen, sollte Metronidazol Alpharma während der Schwangerschaft (wegen der Plazentagängigkeit von Metronidazol) und während der Stillperiode (wegen des Uebertritts von Metronidazol in die Muttermilch) nur bei dringender Indikation verabreicht werden. Von hochdosierter Kurzzeitbehandlung ist abzuraten. (Siehe «Anwendungseinschränkungen - Kontraindikationen»).
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