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Fachinformation zu Uromitexan:Baxter AG
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Pharmakokinetik

Absorption
Oral verabreichtes Mesna wird im Dünndarm absorbiert.
Nach einmaliger oraler Gabe werden maximale Plasmakonzentrationen von Mesna und seinem Metaboliten Dimesna nach 2 – 4 Stunden erreicht, wobei eine grosse interindividuelle Variabilität beobachtet werden kann.
Nahrung beeinflusst die Aufnahme von Mesna nicht.
Distribution
Die Proteinbindung von Mesna beträgt 69 – 75 % und das Verteilvolumen 0,652 l/kg.
Metabolismus
Im Serum wird Mesna durch Autooxidation schnell in seinen Hauptmetaboliten Dimesna umgewandelt. Dimesna verbleibt im Intravasalraum und wird in den Nieren rasch ausgeschieden. Im Epithel der Nierentubuli wird Dimesna zur freien Thiolverbindung Mesna reduziert, das im Urin mit den toxischen Oxazaphosphorin-Metaboliten reagiert und so zu deren Detoxifizierung führt.
Elimination
Die Ausscheidung von Mesna und Dimesna erfolgt fast ausschliesslich über die Niere, wobei eine grosse interindividuelle Variabilität beobachtet werden kann.
Nach einmaliger intravenöser Gabe von 800 mg Mesna betrug die Serumhalbwertszeit für Mesna 0,36 Stunden und für Dimesna 1,17 Stunden. In 24 Stunden wurde ungefähr 32 % resp. 33 % der verabreichten Dosis im Urin als Mesna resp. Dimesna ausgeschieden. Der grösste Teil wird dabei innerhalb von 4 Stunden ausgeschieden.
Nach einmaliger oraler Gabe von 600 mg, 1200 mg oder 2400 mg betrug die Eliminationshalbwertszeit für Mesna 0,34 – 1,34 Stunden und für Dimesna 0,72 – 2,78 Stunden. In der gleichen Studie betrugen die Eliminationshalbwertszeiten für Mesna und Dimesna nach einmaliger intravenöser Gabe von 600 mg 0,16 – 0,4 Stunden respektive 0,64 – 0,96 Stunden.
Maximale Urinkonzentrationen der freien Thiolverbindung Mesna werden 0,5 Stunden resp. 2 – 4 Stunden nach intravenöser resp. oraler Verbreichung gemessen. 25,3 % resp. ca. 12 % der intravenös resp. oral verabreichten Dosis erscheinen als freies Mesna im Urin in den ersten 4 Stunden und nach 24 Stunden werden 27,2 resp. ca.19 % im Urin als freies Mesna wiedergefunden.
Die gesamte Wiederfindungsrate (Mesna und Dimesna) im Urin über 24 Stunden betrug 53,3 % nach intravenöser Gabe resp. 39 % nach oraler Gabe.
Nach Verabreichung von intravenösem plus oralem Mesna betrug die Halbwertszeit von Mesna zwischen 1,2 und 8,3 Stunden. Ungefähr 18 – 26% der kombinierten intravenös und oral verabreichten Mesna-Dosis erscheinen im Urin als freies Mesna. Im Vergleich zur intravenösen Verabreichung wird nach intravenöser plus oraler Verabreichung Mesna kontinuierlicher über 24 Stunden ausgeschieden. Etwa 5% der Mesna-Dosis werden im 12 – 24-Stunden-Zeitraum ausgeschieden, während bei der rein intravenösen Verabreichung vernachlässigbare Mengen im gleichen Zeitintervall eliminiert werden. Die in den Urin ausgeschiedene Mesna-Menge ist unabhängig von der verabreichten Dosis.
Die renale Bioverfügbarkeit von oral verabreichtem Mesna beträgt 45 – 79 % von intravenös verabreichtem Mesna. Die renale Ausscheidung setzt mit einer Verzögerung von bis zu 2 Stunden ein und ist im Vergleich zur intravenösen Verabreichung verlängert
Die Gesamtkörperclearance beträgt 1,23 l/kg/h.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Kinder
Es sind keine pharmakokinetischen Daten bei Kindern verfügbar.
Ältere Patienten und Patienten mit Nieren- oder Leberinsuffizienz
Es wurden keine pharmakokinetischen Studien bei diesen Patientengruppen durchgeführt.

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