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Fachinformation zu Nizoral® Tabletten:Janssen-Cilag AG
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Pharmakokinetik

Ketoconazol ist eine schwach bibasische Substanz und benötigt für die Auflösung und Absorption ein saures Milieu.
Nach oraler Verabreichung von Ketoconazol werden maximale, dosisabhängige Plasmaspiegel innerhalb von 1 bis 2 Stunden erreicht. Nach Einnahme von 100 mg, 200 mg bzw. 400 mg betragen sie im Mittel 1,3; 3,4 bzw. 5,7 µg/ml, wobei grössere interindividuelle Unterschiede im Konzen­trations-Zeit-Profil möglich sind.
Bei einer Langzeitbehandlung mit 200 mg täglich sind Plasmaspiegel um 4 µg/ml zu erwarten.
Die maximale Plasmakonzentration und die Bioverfügbarkeit werden durch Mahlzeiten nicht relevant beeinflusst, jedoch durch Medikamente, die die Säuresekretion vermindern oder neutralisieren.

Distribution
Ketoconazol unterliegt einer ausgedehnten Verteilung in Körperflüssigkeiten und Gewebe, wobei allerdings nur ein vernachlässigbarer Teil die Cerebrospinalflüssigkeit erreicht. Das scheinbare Verteilungsvolumen (V) beträgt 88 l, die Distributionshalbwertszeit (t) variiert zwischen 1 und 2 Stunden. Wenige Stunden nach Einnahme von Nizoral erreicht Ketoconazol einerseits durch passive Diffusion und andererseits über Schweissdrüsen das Stratum corneum der Haut und bleibt nach Abschluss einer 10 Tages-Behandlung mit 200 mg noch bis zu 10 Tage lang in der Haut nachweisbar. Ebenso ist Ketoconazol innerhalb weniger Stunden im Vaginalgewebe und -sekret nachweisbar. Im Blut liegt 1% des Ketoconazols in freier Form vor, während 84% an Plasmaproteine (besonders Albumin) und 15% an Blutzellen gebunden sind.

Metabolismus
Die Hauptmetabolisierungswege von Ketoconazol sind Oxidierung und Spaltung des Imidazol- und Piperazinrings, oxidative O-Desalkylierung und aromatische Hydroxylierung. Die Metaboliten weisen keine antimykotische Aktivität auf. Es konnte nicht gezeigt werden, dass Ketoconazol seinen eigenen Metabolismus induziert.

Elimination
Die Hauptmenge des Wirkstoffs wird mit den Faeces, teils metabolisiert, teils unverändert ausgeschieden. Entsprechend seiner Verteilung wird ein Teil des Ketoconazols über die Haut eliminiert.
Die renale Ausscheidung von unverändertem Wirkstoff ist vernachlässigbar klein (<0,5%).
Die Elimination aus dem Plasma verläuft biphasisch, während der ersten 10 Stunden beträgt die Eliminationshalbwertszeit 2 Stunden, danach 8 Stunden.

Kinetik spezieller Patientengruppen
Bei Patienten mit Leber- oder Niereninsuffizienz unterschied sich die Gesamt-Pharmakokinetik von Ketoconazol im Vergleich zu Gesunden nicht signifikant (siehe «Kontraindikationen» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

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