AnwendungseinschränkungenKontraindikation
Überempfindlichkeit gegenüber einer der Komponenten von Broncort. Da bisher keine Ergebnisse für Kinder unter 6 Jahren vorliegen, kann Broncort für dieses Alter nicht empfohlen werden.
Vorsichtsmassnahmen
Das Dosier-Aerosol ist kein Bronchodilatator und eignet sich nicht zur Behandlung des Status asthmaticus oder sonstigen akuten Asthmaanfällen, bei denen eine intensive Behandlung erforderlich ist.
Die Patienten sollten angewiesen werden, sich sofort an ihren Arzt oder sogar das nächste Spital zu wenden, wenn Asthmazustände, die nicht auf Bronchospasmolytika reagieren, während der Behandlung mit Broncort auftreten.
Eine besonders genaue Überwachung ist bei solchen Patienten notwendig, die von systemisch verabreichten Kortikosteroiden auf eine Inhalationstherapie mit Broncort umgestellt werden, da solche Patienten eine eingeschränkte Nebennierenrindenfunktion aufweisen können.
Des weiteren werden während des Absetzens der oralen Kortikosteroidbehandlung gelegentlich typische Ausfallsymptome wie Gelenk- und/oder Muskelschmerzen, Mattigkeit und Depression beobachtet.
Gelegentlich kann auf eine Behandlung mit systemischen Steroiden nicht ganz verzichtet werden. In solchen Fällen ist eine minimale Erhaltungsdosis zusätzlich zur Therapie mit Broncort weiter zu verabreichen. Bei Patienten, die einen Lungenentzündungsprozess inklusive einer latenten oder aktiven Tuberkulose aufweisen, sollte das DosierAerosol vorsichtig und parallel zu einer spezifischen Behandlung angewandt werden.
Der Gebrauch übermässiger Dosen oder eine Langzeitbehandlung mit Glucokortikosteroiden kann zu systemischen Nebenwirkungen einschliesslich Wachstumsverzögerungen bei Kindern führen. Die Langzeitwirkung inhalativer Steroide bei Kindern ist nicht vollständig geklärt. Allgemein gilt, dass der Arzt die Wachstumsentwicklung der Kinder, die über eine längere Zeit mit Glucokortikosteroide behandelt werden, sorgfältig beobachten muss.
Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschaftskategorie C.
Eine teratogene Wirkung von Kortikosteroiden wurde an Nagerspezien nachgewiesen. Kontrollierte klinische Arbeiten bezüglich der teratogenen Risiken des Flunisolids bei Schwangeren wurden nicht durchgeführt. Kinder von Müttern, welche während der Schwangerschaft grössere Dosen von Kortikosteroiden erhalten haben bzw. solche die von unter Kortikosteroidtherapie stehenden Müttern gestillt werden, sollten sorgfältig auf Störungen der Nebennierenrindenfunktion kontrolliert werden.
Flunisolid kann auch in die Muttermilch übergehen.
Vor der Verabreichung von Broncort an Schwangere und Stillende muss daher der mögliche Nutzen des Arzneimittels gegen das potentielle Risiko für Mutter, Embryo, Föten und Neugeborenes abgewogen werden.
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