Unerwünschte WirkungenMyelotoxizität ist die schwerste und häufigste unerwünschte Wirkung von Lomustin.
Neoplasmen
Sekundärmalignome (akute Leukämie).
Blut- und Lymphsystem
Sehr häufig: Leukopenie (65%), Thrombozytopenie, Anämie.
Sehr selten: Panzytopenie.
Die Myelosuppression ist dosisabhängig, tritt meist spät auf (nach 4 bis 6 Wochen) und kann bis zu drei Monate nach Behandlungsende andauern, besonders die Leukopenie. Die hämatologische Toxizität ist kumulativ.
Nervensystem
Selten: Ataxie, Lethargie, Koordinationsstörungen, Stottern.
Atmungsorgane
Selten: Lungeninfiltration, -fibrose nach einer Behandlung von 6 oder mehr Monaten und bei kumulierten Dosen von mehr als 1100 mg, im Einzelfall bereits nach 600 mg.
Verzögertes Auftreten von Lungenfibrose (bis zu 15 Jahre nach der Behandlung).
Gastrointestinale Störungen
Sehr häufig: Übelkeit und Erbrechen (45 bis 100%).
Selten: Stomatitis.
Leber und Galle
Selten: erhöhte Transaminasen, alkalische Phosphatase und Bilirubin.
Haut und Unterhautzellgewebe
Gelegentlich: reversibler Haarausfall.
Nieren und Harnwege
Selten: Nierenschrumpfung, Niereninsuffizienz (meist nach langer Behandlungsdauer).
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