PharmakokinetikAbsorption
Dihydroergotamin wird nach oraler Verabreichung mit einer Halbwertszeit von 10 bis 20 min zu 30% absorbiert. Maximale Plasmakonzentrationen werden nach 1 h erreicht. Die Substanz unterliegt in der Leber einem hohen First-Pass-Effekt von 97%. Die Bioverfügbarkeit der unveränderten Substanz beträgt etwa 1%.
Etilefrin wird aus den Tabletten verzögert freigesetzt und erreicht nach 3-4 h maximale Plasmakonzentrationen, die über die Dauer von ungefähr 6 h nahezu konstant bleiben. Aus der Tropflösung wird Etilefrin schnell und vollständig absorbiert.
Distribution
Dihydroergotamin wird zu 93% an Plasmaproteine gebunden und besitzt ein Verteilungsvolumen von etwa 2500 l.
Etilefrin wird zu 23% an Plasmaproteine gebunden und besitzt ein Verteilungsvolumen (Vd-Beta) von 2,25 l/kg Körpergewicht.
Metabolismus
Der aus 5-7% der verabreichten Dosis entstehende 8-Hydroxymetabolit von Dihydroergotamin besitzt im Menschen die gleiche Aktivität wie die Muttersubstanz. Somit beträgt die Verfügbarkeit der aktiven Substanz 6-8%.
Etilefrin wird zu 80% in der Leber konjugiert.
Elimination
Die Clearance von Dihydroergotamin beträgt ca. 1,5 l/min. Die Elimination aus dem Plasma ist biphasisch mit einer Halbwertszeit von 1,5 h in der Alpha- und 15 h in der Beta-Phase. Die Ausscheidung erfolgt hauptsächlich über die Galle in die Faeces. Die Urinausscheidung von Muttersubstanz und Metaboliten beträgt ca. 3%.
Die Halbwertszeit von oral verabreichtem, nicht retardiertem Etilefrin beträgt 2-2,5 h. Die Substanz wird hauptsächlich als Sulfat, z.T. als Glucuronid über die Nieren ausgeschieden; 11% werden unverändert renal eliminiert.
|