PharmakokinetikAbsorption
Atenolol ist hydrophil. Es wird nach oraler Applikation reproduzierbar, aber unvollständig resorbiert (40-50%), und die max. Blutkonzentration wird nach 2-4 h erreicht.
Distribution
Verteilungsvolumen ca. 0,7 l/kg, Plasmaproteinbindung ca. 3%, mittlere Hirnkonzentration 1/7 der Plasmakonzentration, freie Passage der Plazentaschranke. In der Muttermilch sind die Konzentrationen etwa dreimal höher als im Blut. Wirksam ab 0,05 µg/ml Blut. Über den gesamten i.v. Dosierungsbereich von 5-10 mg folgt das Blutspiegelprofil einer linearen Pharmakokinetik und auch 24 h nach Gabe von 10 mg i.v. ist noch eine Blockade der Betarezeptoren messbar.
Metabolismus
Atenolol wird nur in geringem Ausmass hepatisch metabolisiert, mehr als 90% der absorbierten Dosis erscheinen unverändert im Blut.
Elimination
Die mittlere Eliminationshalbwertszeit beträgt 6 h; extrarenale Dosisfraktion (Q 0 ) 0,12; gut dialysierbar.
Kinetik in besonderen klinischen Situationen
In der Regel keine Kumulation bei einer glomerulären Filtrationsrate von mehr als 35 ml/Min./1,73 m², resp. einem Serumkreatinin von ca. 300 µmol/l (siehe «Spezielle Dosierungsanweisungen»).
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