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Fachinformation zu Tenormin®/- mite/- submite:AstraZeneca AG
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Tabletten, Injektionslösung

Betablocker 

Zusammensetzung

Tenormin

Tabletten (mit Bruchrille) zu 100 mg Atenolol.

Tenormin mite

Tabletten (mit Bruchrille) zu 50 mg Atenolol.

Tenormin submite

Tabletten (mit Bruchrille) zu 25 mg Atenolol.

Hilfsstoffe: Excipiens pro compresso.

Tenormin Injektionslösung

Ampullen zu 5 mg Atenolol in 10 ml.

Hilfsstoffe: Zitronensäure Ph.Eur. 50 mg, NaCl Ph.Eur. 74 mg, NaOH B.P. bis pH 6,0, Wasser ad 10 ml.

Eigenschaften/Wirkungen

Atenolol ist ein β 1 -selektiver Betarezeptorenblocker, frei von membranstabilisierenden Eigenschaften und sympathomimetischen Eigenwirkungen (ISA). Die Selektivität nimmt mit steigender Dosis ab.
Die Dosis-Wirkungskurve ist im therapeutischen Bereich flach. Die Wirksamkeit von Salbutamol und Isoprenalin auf die Bronchien wird nicht beeinträchtigt. Mit entsprechender Vorsicht kann es daher bei Patienten mit obstruktiven Atemwegserkrankungen eingesetzt werden.
Die blutdrucksenkende Wirkung von Atenolol lässt sich, wie bei anderen Betablockern, nicht genau erklären. Die Verminderung der Pulsfrequenz und der Herz-Kontraktilität bewirkt wahrscheinlich eine Reduzierung oder Elimination der Symptome bei Angina pectoris.
Atenolol senkt Herzfrequenz und Blutdruck. Es erhöht die AV-Überleitungszeit, die Refraktärzeit des Vorhofes und des Atrioventrikularknotens. Der antihypertonische Effekt von Atenolol setzt rasch ein und erreicht sein volles Ausmass nach einer Woche. Bei gleichzeitiger Gabe anderer Antihypertonika verstärkt sich die therapeutische Wirkung. Pulsfrequenz- und Blutdruckspitzen werden unter der Behandlung mit Atenolol weitgehend verhütet. Der frühe Einsatz von Atenolol beim akuten Herzinfarkt reduziert die Infarktgrösse und senkt die Morbidität und Mortalität. Patienten mit drohendem Infarkt entwickeln seltener einen definitiven Infarkt, die Häufigkeit ventrikulärer Arrhythmien ist vermindert und die ausgeprägte Schmerzlinderung führt zu einer Reduktion des Analgetikabedarfs.
Tenormin ist bei den meisten ethnischen Gruppen wirksam und gut verträglich, obgleich schwarze Patienten möglicherweise weniger stark ansprechen.
Es ist unwahrscheinlich, dass zusätzliche Eigenschaften von S(-)-Atenolol, verglichen mit dem Racemat, zu anderen therapeutischen Wirkungen führen würden.
Aufgrund ihres negativ inotropen Effektes sollte die Anwendung von Betablockern bei nicht kompensierter Herzinsuffizienz vermieden werden.

Pharmakokinetik

Absorption
Atenolol ist hydrophil. Es wird nach oraler Applikation reproduzierbar, aber unvollständig resorbiert (40-50%), und die max. Blutkonzentration wird nach 2-4 h erreicht.

Distribution
Verteilungsvolumen ca. 0,7 l/kg, Plasmaproteinbindung ca. 3%, mittlere Hirnkonzentration  1/7  der Plasmakonzentration, freie Passage der Plazentaschranke. In der Muttermilch sind die Konzentrationen etwa dreimal höher als im Blut. Wirksam ab 0,05 µg/ml Blut. Über den gesamten i.v. Dosierungsbereich von 5-10 mg folgt das Blutspiegelprofil einer linearen Pharmakokinetik und auch 24 h nach Gabe von 10 mg i.v. ist noch eine Blockade der Betarezeptoren messbar.

Metabolismus
Atenolol wird nur in geringem Ausmass hepatisch metabolisiert, mehr als 90% der absorbierten Dosis erscheinen unverändert im Blut.

Elimination
Die mittlere Eliminationshalbwertszeit beträgt 6 h; extrarenale Dosisfraktion (Q 0 ) 0,12; gut dialysierbar.

Kinetik in besonderen klinischen Situationen
In der Regel keine Kumulation bei einer glomerulären Filtrationsrate von mehr als 35 ml/Min./1,73 m², resp. einem Serumkreatinin von ca. 300 µmol/l (siehe «Spezielle Dosierungsanweisungen»).

Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten

Belegte Indikationen
Hypertonie, Angina pectoris, Arrhythmien.
Herzinfarkt: Frühbehandlung im akuten Stadium und Langzeitprophylaxe bei Status nach Herzinfarkt.

Dosierung/Anwendung

Übliche Dosierung

Hypertonie
Die orale Standarddosis beträgt 50 bis 100 mg pro Tag (1 Tabl. Tenormin mite resp. 1 Tabl. Tenormin). Tenormin kann vor, während oder nach den Mahlzeiten eingenommen werden; wichtig ist, jeden Tag zur gleichen Zeit. Bei einem Ruhepuls von 50-55 sollte die Dosis nicht weiter erhöht werden. Ein allfälliger Therapieabbruch bei Patienten mit ischämischer Herzkrankheit ist schrittweise, über einen Zeitraum von 1 bis 2 Wochen vorzunehmen. Wird bei Hypertonikern nach 1 Woche die erwünschte Blutdrucksenkung nicht erreicht, kann Tenormin mit einem Diuretikum oder einem Vasodilatator kombiniert werden. Vorzugsweise werden Präparate eingesetzt, welche ebenfalls nur 1mal pro Tag verabreicht werden.

Angina pectoris
Die übliche Dosierung beträgt 100 mg verabreicht als einmal tägliche Dosis oder 50 mg zweimal täglich. Es ist unwahrscheinlich, dass eine Dosissteigerung einen zusätzlichen klinischen Nutzen bringt.

Arrhythmien

i.v. Bolus: Initial 2,5 mg (5 ml) in 2½ Min. Falls erforderlich, in 5-Minuten-Intervallen steigern bis max. 10 mg (20 ml).

i.v. Infusion: 0,15 mg/kg in 20 Min. Bolusinjektion oder Infusion können alle 12 h wiederholt werden. Nach erfolgreicher Kontrolle der Arrhythmie beträgt die übliche Erhaltungsdosis 50-100 mg p.o. einmal täglich.

Herzinfarkt
Bei Patienten, die keine Kontraindikationen aufweisen, und bei denen das Auftreten des Brustschmerzes nicht länger als 12 h zurückliegt, können 5-10 mg (10-20 ml) langsam (1 mg/Min.) unter Kontrolle von Herzfrequenz und Blutdruck i.v. injiziert werden. Nach ca. 15 Min. können 50 mg Tenormin p.o. verabreicht werden, sofern keine unerwünschten Wirkungen aufgetreten sind. Zusätzliche 50 mg sind 12 h nach der i.v. Dosis zu verabreichen. Weitere 12 h später ist auf die Tagesdosis von 1mal 100 mg überzugehen. Falls eine Bradykardie, Hypotonie oder andere unerwünschte Nebenwirkungen auftreten, ist Tenormin abzusetzen.

Status nach Herzinfarkt
Die empfohlene Dosierung für eine Langzeit-Prophylaxe nach Herzinfarkt beträgt 1mal 100 mg täglich p.o.

Spezielle Dosierungsanweisungen
Über die Dosierung bei Kindern liegen keine Angaben vor. Deshalb kann Tenormin nicht für Kinder empfohlen werden.
Bei älteren Patienten muss möglicherweise niedriger dosiert werden, vor allem bei beeinträchtigter Nierenfunktion.
Bei Niereninsuffizienz ist die Erhaltungsdosis der Nierenfunktion anzupassen. Bei einer Kreatinin-Clearance von mehr als 35 ml/Min./1,73 m² findet in der Regel keine Kumulation statt. Liegt die Kreatinin-Clearance bei 15-35 ml/Min./1,73 m² (oder Serumkreatinin 300-600 µmol/l) sollte die Dosis auf 50 mg p.o. einmal täglich oder 10 mg i.v. alle 2 Tage angepasst werden, bei einer Kreatinin-Clearance <15 ml/Min./1,73 m² (oder Serumkreatinin >600 µmol/l) auf 25 mg p.o. täglich oder 50 mg p.o. alle 2 Tage oder 10 mg i.v. alle 4 Tage.
Bei Dialysepatienten ist die Dosis 50 mg p.o. nach der Dialyse. Der Blutdruck ist anschliessend zu überwachen, wegen der Möglichkeit eines erheblichen Blutdruck-Abfalls.

Anwendungseinschränkungen

Kontraindikationen
Tenormin ist wie alle Betablocker kontraindiziert bei Bradykardie (Puls <50), kardiogenem Schock, Hypotension, metabolischer Azidose, schweren peripheren Zirkulationsstörungen, AV-Block 2. und 3. Grades, Sick-Sinus-Syndrom, unbehandeltem Phäochromozytom, dekompensierter Herzinsuffizienz und bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Atenolol oder einen der Hilfsstoffe.

Vorsichtsmassnahmen
Da das insuffiziente Myokard vom beta-adrenergen Antrieb abhängig ist, sollte Tenormin bei Herzinsuffizienz nicht ohne vorgängige, ausreichende Kompensation verordnet werden. Spezielle Vorsicht ist geboten bei Patienten mit geringer kardialer Reserve.
Tenormin kann aufgrund ungehinderter alpharezeptor-vermittelter Vasokonstriktion der Koronararterien Anzahl und Dauer der Anfälle bei Patienten mit Prinzmetal-Angina erhöhen. Obwohl Tenormin β 1 -selektiv ist, sollte es trotzdem mit grösster Vorsicht angewendet werden.
Tenormin kann bestehende periphere Durchblutungsstörungen verschlechtern. Bei Patienten mit AV-Block 1. Grades soll Tenormin aufgrund des negativen Effektes auf die Reizleitung nur mit Vorsicht eingesetzt werden. Tenormin kann eine hypoglykämisch bedingte Tachykardie abschwächen und Zeichen einer Thyreotoxikose maskieren.
Bei Niereninsuffizienz siehe «Spezielle Dosierungsanweisungen».
Tenormin wirkt vorwiegend auf die kardialen Betarezeptoren. Bei Asthmatikern kann aber eine Erhöhung des bronchialen Widerstandes nicht ausgeschlossen werden. Falls eine solche Bronchialobstruktion auftritt, soll Tenormin abgesetzt werden und wenn nötig ein Bronchodilatator (z.B. Salbutamol) eingesetzt werden.
Falls ein Patient unter der Behandlung Symptome entwickelt, die auf eine zu tiefe Herzrate zurückzuführen sind, sollte die Dosis reduziert werden.
Der Abbruch einer Betablockertherapie bei Patienten mit ischämischer Herzkrankheit sollte ausschleichend erfolgen.
Bei Patienten, welche anamnestisch auf verschiedene Allergene mit einer anaphylaktischen Reaktion reagiert haben, genügen möglicherweise die üblichen Adrenalin-Dosen zur Behandlung einer allergischen Reaktion nicht.
Bei WPW-Syndrom mit Vorhofflimmern kann die Verabreichung von Atenolol i.v. unter Umständen die Kammerfrequenz erhöhen.
Obwohl Tenormin in der Regel keinen Einfluss auf das Lenken von Fahrzeugen und das Bedienen von Maschinen hat, sollte beachtet werden, dass vor allem zu Beginn der Behandlung Müdigkeit oder Schwindel auftreten können.

Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschafts-Kategorie C. Tierstudien haben unerwünschte Effekte auf den Fetus gezeigt, und es existieren keine kontrollierten Humanstudien. Tenormin passiert die Plazentaschranke und geht in den fetalen Kreislauf über. Die Anwendung von Tenormin bei Schwangeren wurde mit einer Verlangsamung des fetalen Wachstums in Verbindung gebracht. Die Möglichkeit einer fetalen Schädigung kann deshalb nicht ausgeschlossen werden. Unter diesen Umständen soll das Medikament nur verabreicht werden, wenn der potentielle Nutzen das fetale Risiko übersteigt. Tenormin reichert sich in der Muttermilch an. Die Anwendung von Tenormin bei Frauen, die schwanger sind, es werden möchten oder die ein Kind stillen, erfordert die Abwägung des voraussichtlichen Nutzens der Therapie gegen ihre möglichen Risiken.

Unerwünschte Wirkungen

Kardiovaskulär: Bradykardie, Verstärkung einer bestehenden Claudicatio intermittens, kalte Extremitäten, Herzblock, Verschlechterung einer Herzinsuffizienz, orthostatische Hypotonie, welche mit Synkopen einhergehen kann, Raynaud Syndrom.
Wie bei allen Antiarrhythmika kann es auch bei der Behandlung von Rhythmusstörungen mit Betablockern zu arrhythmogenen Effekten kommen.

ZNS: Verwirrtheit, Schwindel, Kopfschmerzen, Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen, Alpträume, Psychosen und Halluzinationen.

Gastrointestinal: Mundtrockenheit, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, selten Erhöhung der Transaminasewerte, selten hepatotoxische Reaktionen einschliesslich intrahepatische Cholestase.

Hämatologisch: Purpura, Thrombozytopenie.

Integument: Trockenheit der Augen, psoriasiforme Hautreaktionen, Exazerbation einer Psoriasis, Hautaffektionen, Alopezie.

Neurologisch: Parästhesien.

Atmung: Bei Patienten mit Bronchialasthma oder anamnestischen asthmatischen Beschwerden kann Bronchospasmus auftreten.

Urogenitaltrakt: Impotenz, Peyronie Krankheit.

Andere: Müdigkeit, Sehstörungen. Es wurde eine Zunahme antinuklearer Antikörper (ANA) beobachtet, die klinische Relevanz dieses Befundes ist jedoch noch unklar.
Falls nach klinischer Beurteilung das Wohlbefinden eines Patienten durch die obenerwähnten Reaktionen stark beeinträchtigt ist, soll das Absetzen des Medikamentes in Erwägung gezogen werden.

Interaktionen

Kalziumantagonisten: Die gleichzeitige Verabreichung von Betablockern mit negativ inotropen Kalziumantagonisten (z.B. Verapamil, Diltiazem) kann zu einer Verstärkung dieses Effektes führen und soll daher unterbleiben; dies vor allem bei Patienten mit beeinträchtigter Ventrikelfunktion und/oder SA- und AV-Reizleitungsstörungen. Es kann zu schwerer Hypotonie, Bradykardie und Herzversagen kommen. Bei i.v. Verabreichung sollte das eine frühestens 48 h nach Absetzen des anderen injiziert werden.

Dihydropyridine: Eine Kombinationstherapie mit Dihydropyridinen, z.B. Nifedipin, kann das Risiko einer Hypotonie erhöhen, und bei Patienten mit asymptomatischer Herzinsuffizienz kann sich diese durch eine Betablocker-Therapie manifestieren.

Antiarrhythmika: Bei einer Kombination von Betablockern mit Antiarrhythmika der Klasse I, z.B. Disopyramid, ist Vorsicht geboten.

Clonidin: Betablocker können eine Rebound-Hypertonie nach Absetzen von Clonidin verstärken. Falls beide Substanzen gleichzeitig verabreicht werden, soll der Betablocker mehrere Tage vor Clonidin abgesetzt werden. Bei einem Wechsel von Clonidin auf Tenormin soll die Betablocker-Therapie erst mehrere Tage nach dem Absetzen von Clonidin beginnen.

Anästhetika: Bei der Anwendung von Anästhetika ist Vorsicht geboten. Der Narkosearzt ist vor einer Allgemeinnarkose auf die Tenormin-Behandlung des Patienten aufmerksam zu machen und es sollte ein Narkosemittel mit möglichst schwach negativ inotroper Wirkung gewählt werden. Der gleichzeitige Einsatz von Betablockern und Narkosemittel kann eine Reflextachykardie abschwächen und die Hypotoniegefahr erhöhen. Narkosemittel mit kardiodepressiver Wirkung sollten vermieden werden.

Digitalisglykoside: Digitalisglykoside in Kombination mit Betablockern können die AV-Überleitungszeit verlängern.

Sympathomimetika: Die gleichzeitige Anwendung von Sympathomimetika, z.B. Adrenalin, kann die Wirkung der Betablocker antagonisieren.

Prostaglandin-Synthese-Hemmer: Prostaglandin-Syn­these-Hemmer wie Ibuprofen oder Indometacin können die blutdrucksenkende Wirkung von Tenormin vermindern.

Überdosierung

Als Folge einer Überdosierung können Bradykardie, Hypotonie, akute Herzinsuffizienz und Bronchospasmus auftreten.
Allgemeine Massnahmen sind: strenge ärztliche Überwachung (evtl. auf der Intensivstation) und Durchführung einer Magenspülung. Zur Verhinderung der Absorption von zurückgebliebenem Wirkstoff soll Aktivkohle und ein Laxativum verabreicht werden, zur Behandlung von Hypotonie und Schock kann Plasma oder Plasmaersatz gegeben werden. Falls nötig kann eine Hämodialyse oder eine Hämoperfusion in Erwägung gezogen werden.
Eine exzessive Bradykardie kann grundsätzlich mit 1-­2 mg Atropin i.v. und/oder dem Einsatz eines Herzschrittmachers behoben werden. Falls nötig kann anschliessend ein i.v. Bolus von 10 mg Glukagon verabreicht werden. Bei Bedarf kann dies wiederholt werden, oder gefolgt sein von einer Glukagoninfusion von 1-­10 mg/h, je nach Reaktion des Patienten. Falls der Patient nicht auf Glukagon anspricht, oder kein Glukagon vorhanden ist, kann ein Betastimulator wie Dobutamin 2,5 bis 10 µg/kg/Min. i.v. oder Isoprenalin 10 bis 25 µg als Infusion mit einer Geschwindigkeit von max. 5 µg/­Min. gegeben werden (evtl. sind höhere Dosen notwendig).
Aufgrund der positiv inotropen Wirkung kann Dobutamin auch zur Behandlung von Hypotonie und akuter Herzinsuffizienz eingesetzt werden. Es ist wahrscheinlich, dass bei schwerwiegender Überdosierung die erwähnten Dosierungen nicht ausreichen, um die kardiale Wirkung der Betablockade aufzuheben. Die Dobutamin-Dosis sollte somit, falls notwendig, erhöht werden, um das erwartete Ansprechen gemäss der klinischen Verfassung des Patienten zu gewährleisten.
Ein Bronchospasmus kann üblicherweise mit einem Bronchodilatator behoben werden.

Sonstige Hinweise

Inkompatibilitäten
Tenormin Injektionslösung ist kompatibel mit 0,9% NaCl oder 5% Glukose. Andere Mischungen können die Stabilität von Tenormin reduzieren. Die Lösungen sollen unmittelbar nach der Mischung injiziert werden.

Haltbarkeit
Bei Raumtemperatur (15-25 °C) vor Feuchtigkeit und Licht geschützt sowie für Kinder unerreichbar aufbewahren.

IKS-Nummern

39879, 44491.

Stand der Information

August 2001.
CPI5/IG/1027353/RL88

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