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Fachinformation zu Tenormin®/- mite/- submite:AstraZeneca AG
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Dosierung/Anwendung

Übliche Dosierung

Hypertonie
Die orale Standarddosis beträgt 50 bis 100 mg pro Tag (1 Tabl. Tenormin mite resp. 1 Tabl. Tenormin). Tenormin kann vor, während oder nach den Mahlzeiten eingenommen werden; wichtig ist, jeden Tag zur gleichen Zeit. Bei einem Ruhepuls von 50-55 sollte die Dosis nicht weiter erhöht werden. Ein allfälliger Therapieabbruch bei Patienten mit ischämischer Herzkrankheit ist schrittweise, über einen Zeitraum von 1 bis 2 Wochen vorzunehmen. Wird bei Hypertonikern nach 1 Woche die erwünschte Blutdrucksenkung nicht erreicht, kann Tenormin mit einem Diuretikum oder einem Vasodilatator kombiniert werden. Vorzugsweise werden Präparate eingesetzt, welche ebenfalls nur 1mal pro Tag verabreicht werden.

Angina pectoris
Die übliche Dosierung beträgt 100 mg verabreicht als einmal tägliche Dosis oder 50 mg zweimal täglich. Es ist unwahrscheinlich, dass eine Dosissteigerung einen zusätzlichen klinischen Nutzen bringt.

Arrhythmien

i.v. Bolus: Initial 2,5 mg (5 ml) in 2½ Min. Falls erforderlich, in 5-Minuten-Intervallen steigern bis max. 10 mg (20 ml).

i.v. Infusion: 0,15 mg/kg in 20 Min. Bolusinjektion oder Infusion können alle 12 h wiederholt werden. Nach erfolgreicher Kontrolle der Arrhythmie beträgt die übliche Erhaltungsdosis 50-100 mg p.o. einmal täglich.

Herzinfarkt
Bei Patienten, die keine Kontraindikationen aufweisen, und bei denen das Auftreten des Brustschmerzes nicht länger als 12 h zurückliegt, können 5-10 mg (10-20 ml) langsam (1 mg/Min.) unter Kontrolle von Herzfrequenz und Blutdruck i.v. injiziert werden. Nach ca. 15 Min. können 50 mg Tenormin p.o. verabreicht werden, sofern keine unerwünschten Wirkungen aufgetreten sind. Zusätzliche 50 mg sind 12 h nach der i.v. Dosis zu verabreichen. Weitere 12 h später ist auf die Tagesdosis von 1mal 100 mg überzugehen. Falls eine Bradykardie, Hypotonie oder andere unerwünschte Nebenwirkungen auftreten, ist Tenormin abzusetzen.

Status nach Herzinfarkt
Die empfohlene Dosierung für eine Langzeit-Prophylaxe nach Herzinfarkt beträgt 1mal 100 mg täglich p.o.

Spezielle Dosierungsanweisungen
Über die Dosierung bei Kindern liegen keine Angaben vor. Deshalb kann Tenormin nicht für Kinder empfohlen werden.
Bei älteren Patienten muss möglicherweise niedriger dosiert werden, vor allem bei beeinträchtigter Nierenfunktion.
Bei Niereninsuffizienz ist die Erhaltungsdosis der Nierenfunktion anzupassen. Bei einer Kreatinin-Clearance von mehr als 35 ml/Min./1,73 m² findet in der Regel keine Kumulation statt. Liegt die Kreatinin-Clearance bei 15-35 ml/Min./1,73 m² (oder Serumkreatinin 300-600 µmol/l) sollte die Dosis auf 50 mg p.o. einmal täglich oder 10 mg i.v. alle 2 Tage angepasst werden, bei einer Kreatinin-Clearance <15 ml/Min./1,73 m² (oder Serumkreatinin >600 µmol/l) auf 25 mg p.o. täglich oder 50 mg p.o. alle 2 Tage oder 10 mg i.v. alle 4 Tage.
Bei Dialysepatienten ist die Dosis 50 mg p.o. nach der Dialyse. Der Blutdruck ist anschliessend zu überwachen, wegen der Möglichkeit eines erheblichen Blutdruck-Abfalls.

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