Warnhinweise und VorsichtsmassnahmenRisiko von Hypersensibilitätsreaktionen oder anaphylaktischen Reaktionen
Im Falle einer Hypersensibilitätsreaktion oder anaphylaktischen Reaktion ist die Verabreichung des Produkts sofort zu unterbrechen; falls erforderlich, ist eine intravenöse Therapie einzuleiten. Um im Notfall eine schnelle Behandlung zu ermöglichen, sollten die notwendigen Medikamente (insbesondere Adrenalin) und Gegenstände (insbesondere ein Endotrachealtubus und ein Beatmungsgerät) unmittelbar zur Verfügung stehen.
Rechtfertigung des individuellen Nutzens/Risikos
Bei jedem Patienten muss die Belastung mit ionisierenden Strahlen durch den erwarteten Nutzen gerechtfertigt sein. Die verabreichte Aktivität muss in jedem Fall so festgelegt werden, dass die erforderlichen diagnostischen Informationen bei der geringstmöglichen resultierenden Strahlendosis gewonnen werden können.
Bei Patienten mit Niereninsuffizienz muss das Nutzen-Risiko-Verhältnis sorgfältig bestimmt werden, denn eine erhöhte Strahlenbelastung ist möglich.
Radioaktive Präparate sind mit besonderer Sorgfalt und unter strengen Strahlenschutzmassnahmen zu handhaben, um eine eventuelle Kontamination zu vermeiden und die Strahlenbelastung sowohl bei den Patienten als auch beim Personal möglichst niedrig zu halten.
Kinder und Jugendliche
Bei Kindern ist die relativ höhere Strahlenbelastung der Epiphyse in den wachsenden Knochen bei der Dosisberechnung zu berücksichtigen (vgl. „Dosierung/Anwendung“).
Patientenvorbereitung
Um die Strahlenbelastung der Blase möglichst gering zu halten, sollte der Patient aufgefordert werden, ausreichende Mengen Wasser zu trinken und die Blase so oft wie möglich zu entleeren.
Zur Vermeidung einer Anreicherung des Tracers in der Muskulatur sollten grössere Anstrengungen unmittelbar nach der Injektion vermieden werden, bis ein zufriedenstellendes Knochenimaging durchgeführt werden konnte.
Nach der Untersuchung
Während der Dauer der Untersuchung sind engere Kontakte mit Säuglingen oder Schwangeren zu vermeiden.
Besondere Vorsichtsmassnahmen
Zur Vermeidung einer Kontamination sind hinsichtlich der von den Patienten ausgeschiedenen Aktivität geeignete Vorsichtsmassnahmen zu ergreifen.
Eine unbeabsichtigte oder versehentliche paravenöse Verabreichung von Technetium [99mTc] Butedroninsäure muss vermieden werden, da [99mTc] Diphosphonate perivaskuläre Entzündungen verursachen können.
Besondere Warnhinweise
Je nach Zeitpunkt der Verabreichung der Injektion kann der Gehalt an Natrium, welcher dem Patienten verabreicht wird, in einigen Fällen 1 mmol (23 mg) übersteigen. Dies sollte bei Patienten, die sich natriumarm ernähren, berücksichtigt werden.
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