AnwendungseinschränkungenKontraindikationen
Hypoglykämien
Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einen der Hilfsstoffe.
Vorsichtsmassnahmen
Beim insulinbehandelten Diabetiker besteht grundsätzlich das Risiko leichter oder schwerer Hypoglykämien. Dies kann seine Aufmerksamkeit und insbesondere die Sicherheit beim Autofahren oder beim Bedienen von Maschinen beeinträchtigen. Dies gilt besonders zu Beginn der Behandlung, bei Präparatewechsel, unregelmässigen Injektionen oder unregelmässiger Nahrungsaufnahme sowie allgemein bei nicht optimaler Stoffwechseleinstellung, wo es zu starken Blutzuckerschwankungen u.a. Hypoglykämien kommen kann. Er muss hierauf aufmerksam gemacht werden und auch darauf, dass Alkoholeinnahme die Gefährdung zusätzlich erhöht. Ebenso ist bei früher durchgemachten schweren Hypoglykämien das Risiko grösser, dass sich solche wiederholen. Um einer Hypoglykämie frühzeitig begegnen zu können, ist der Patient zu instruieren, immer Traubenzucker, Würfelzucker o.ä. mit sich zu führen. Er soll auch seinen Diabetikerausweis bei sich haben.
In bestimmten Situationen, so auch nach Umstellung von tierischem auf humanes Insulin, können die Warnsymptome der Hypoglykämie abgeschwächt sein: siehe unter Nebenwirkungen.
Die Umstellung auf ein anderes Insulinpräparat oder Änderungen des Dosierungsschemas sollen nur unter sorgfältiger ärztlicher Kontrolle und Instruktion erfolgen.
Actrapid HM eignet sich nicht für die Verwendung in Insulinpumpen, da der Kontakt mit gewissen Katheter-Materialien zur Ausfällung von Insulin führen kann (Grund: Senkung des pH-Wertes unter 5,5).
Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschafts-Kategorie A. Insulin geht nicht durch die Plazentaschranke. Mit der Muttermilch eingenommenes Insulin stellt kein Risiko für den Säugling dar.
Insulin wird zur Einstellung des Diabetes in Schwangerschaft und Stillzeit bevorzugt.
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