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Fachinformation zu Sirdalud® Tabletten, Sirdalud® MR Hartkapseln, retardiert:Sandoz Pharmaceuticals AG
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Eine gleichzeitige Verabreichung von Arzneimitteln, die CYP1A2-Aktivität inhibieren, kann den Tizanidin-Plasmaspiegel erhöhen (s. «Pharmakokinetik»).
Eine gleichzeitige Verabreichung von Arzneimitteln, die CYP1A2-Aktivität erhöhen, kann den Tizanidin-Plasmaspiegel senken (s. «Pharmakokinetik»). Dies kann die therapeutische Wirkung von Sirdalud vermindern.
Eine gleichzeitige Verabreichung mit starken CYP1A2-Hemmern wie Fluvoxamin oder Ciprofloxacin ist kontraindiziert (s. «Kontraindikationen»). Eine gleichzeitige Verabreichung von Sirdalud mit Fluvoxamin erhöhte die AUC von Sirdalud um das 33fache und eine gleichzeitige Verabreichung von Sirdalud mit Ciprofloxacin erhöhte die AUC von Tizanidin um das 10fache. Daraus kann es zu klinisch signifikantem und anhaltendem Blutdruckabfall kommen, begleitet von Schläfrigkeit, Benommenheit und verminderter psychomotorischer Fähigkeit (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Eine gleichzeitige Gabe von anderen CYP1A2-Hemmern wie einige Antiarrhythmika (Amiodaron, Mexiletin, Propafenon), Cimetidin, einige Fluoroquinolone (Enoxacin, Perfloxacin, Norfloxacin), Rofecoxib, oralen Kontrazeptiva und Ticlopidin wird nicht empfohlen.
Ein erhöhter Tizanidin-Plasmaspiegel kann zu Symptomen einer Überdosierung einschliesslich QT(c)-Verlängerung führen (s. «Überdosierung»).
Eine gleichzeitige Einnahme von Tizanidin und Antihypertensiva, einschliesslich Diuretika, kann gelegentlich zu Hypotonie und Bradykardie führen. Bei einigen Patienten wurde nach abruptem Absetzen von Tizanidin eine Rebound-Hypertonie und Rebound-Tachykardie beobachtet, wenn gleichzeitig Antihypertensiva verabreicht worden waren. In Extremfällen kann eine Rebound-Hypertonie zu cerebrovaskulären Ereignissen führen (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Unerwünschte Wirkungen»).
Vorsicht ist geboten bei gleichzeitiger Gabe von Sirdalud mit Arzneimitteln, die das QT-Intervall verlängern.
Eine gleichzeitige Verabreichung von Sirdalud mit Rifampicin senkt die Tizanidinkonzentration um 50%. Dies kann die therapeutische Wirkung von Sirdalud vermindern, was bei einigen Patienten klinisch bedeutsam sein kann. Eine lang andauernde gleichzeitige Verabreichung sollte in diesem Falle vermieden werden. Sollte trotzdem hier eine lang andauernde gleichzeitige Verabreichung vorgesehen sein, ist eine sorgfältige Dosisanpassung (Dosissteigerung) erforderlich.
Eine Anwendung von Sirdalud bei männlichen Rauchern (>10 Zigaretten pro Tag) führte zu einer um 30% verringerten systemischen Exposition durch Sirdalud. Eine Langzeitbehandlung bei starken Rauchern erfordert eine höhere Dosis als die Durchschnittsdosis.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Sirdalud und anderen zentralwirksamen Arzneimitteln (z.B. Sedativa, Psychopharmaka, gewisse Antihistaminika, Narkosemittel und Analgetika) kann es zu einer gegenseitigen Wirkungsverstärkung kommen. Dies gilt insbesondere auch für gleichzeitigen Alkoholgenuss, der die Wirkung von Sirdalud in nicht vorhersehbarer Weise verändern bzw. verstärken kann. Die zentralnervös dämpfende Wirkung von Alkohol kann durch Sirdalud verstärkt werden.
Sirdalud sollte nicht gleichzeitig mit alpha-2 adrenergen Agonisten (z.B. Clonidin) eingenommen werden aufgrund des möglichen additiven blutdrucksenkenden Effekts.

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