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Fachinformation zu Sirdalud® Tabletten, Sirdalud® MR Hartkapseln, retardiert:Sandoz Pharmaceuticals AG
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Pharmakokinetik

Sirdalud, Tabletten
Absorption/Distribution
Tizanidin wird rasch absorbiert. Die maximale Plasma-Konzentration wird nach ca. 1 h erreicht. Die absolute Bioverfügbarkeit der Tablette liegt bei durchschnittlich 34% (CV 38%). Nach intravenöser Gabe ergibt sich ein mittleres Verteilungsvolumen im steady state (Vss) von 160 l. Die Plasmaproteinbindung beträgt 30%. Die relativ niedrige intraindividuelle Variabilität der pharmakokinetischen Parameter (Cmax und AUC) erlaubt eine zuverlässige individuelle Voraussage der Plasmaspiegel von Tizanidin nach oraler Gabe.
Das pharmakokinetische Profil der Sirdalud Tabletten oder Sirdalud MR, Hartkapseln, retardiert wird durch gleichzeitige Nahrungsaufnahme nicht beeinflusst.
Metabolismus/Elimination
Es wurde gezeigt, dass die Substanz rasch und extensiv (ca. 95%) durch die Leber metabolisiert wird. Tizanidin wird in vitro hauptsächlich durch CYP1A2 metabolisiert. Die Metaboliten scheinen inaktiv zu sein. Sie werden hauptsächlich über die Niere ausgeschieden (70%). Die Ausscheidung der Gesamtradioaktivität (d.h. unveränderte Substanz plus Metaboliten) ist biphasisch, mit einer raschen (t½=2.5 h) und einer langsamen (t½=22 h) Eliminationsphase. Die unveränderte Substanz wird nur in geringen Mengen (ca. 2.7%) renal ausgeschieden. Die durchschnittliche Eliminationshalbwertzeit der unveränderten Substanz liegt bei 2-4 h für Sirdalud Tabletten und bei 8-9 h für Sirdalud MR Hartkapseln, retardiert.
Linearität/Nicht Linearität
Tizanidin hat eine lineare Pharmakokinetik über einen Dosisbereich von 1 bis 20 mg.
Sirdalud MR, Hartkapseln, retardiert
Die therapeutischen Plasmaspiegel bleiben über 24 h erhalten.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Leberfunktionsstörungen
In dieser Patientenpopulation sind keine Studien durchgeführt worden. Tizanidin wird extensiv durch CYP1A2 in der Leber metabolisiert. Patienten mit Leberfunktionsstörungen können höhere Plasmakonzentrationen aufweisen. Sirdalud ist kontraindiziert bei Patienten mit schweren Leberfunktionsstörungen (s. «Kontraindikationen»).
Nierenfunktionsstörungen
Patienten mit Nierenfunktionsstörungen (Kreatininclearance <25 ml/min) weisen eine doppelt so hohen Plasmaspiegel im Vergleich zu Patienten ohne Nierenfunktionsstörungen auf. Gleichzeitig verlängert sich die Eliminationsphase auf ca. 14 h und der pharmakokinetische Parameter AUC hat ca. das 6-fache des Durchschnittswertes (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Ältere Patienten
In älteren Patienten sind die vorliegenden pharmakokinetischen Daten begrenzt.
Geschlechtzugehörigkeit hat keinen klinisch bedeutsamen Effekt auf die Pharmakokinetik von Tizanidin. Der Einfluss der ethnischen Zugehörigkeit des Patienten auf die Pharmakokinetik von Tizanidin wurde nicht untersucht.

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