Sonstige HinweiseBeeinflussung diagnostischer Methoden
Mögliche Herabsetzung der Ergebnisse bei Blutzuckerbestimmungen.
Weil durch die hohe Konzentration von Amoxicillin im Urin falsch positive Resultate mit chemischen Methoden auftreten können, wird empfohlen, die Zuckerbestimmung im Urin mit der Glucose-Oxidase-Methode durchzuführen.
Mögliche Interferenzen bei den Urin- und Serum-Gesamteiweissbestimmungen mittels Farbreaktion (Ninhydrin-Reaktion nach Ehrlich).
Mögliche falsch positive Farbreaktion bei den Glykosuriebestimmungen.
Möglicherweise verfälschte Ergebnisse der Oestriolbestimmung bei Schwangeren.
Der direkte Coombs-Test kann positiv ausfallen, ohne dass jedoch eine Hämolyse auftritt.
Bei der Aminosäure-Chromatographie des Urins können Amoxicillin oder seine Abbauprodukte Ninhydrin-positive Flecken ergeben.
Falsch erhöhte Serum-Harnsäurekonzentrationen können sich ergeben, wenn die Copper-Chelat-Methode verwendet wird. Die Phosphotungstat- und Urikase-Methode zur Harnsäurebestimmung werden durch Amoxicillin nicht beeinflusst.
Haltbarkeit
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Besondere Lagerungshinweise
Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Amoxi-Mepha Filmtabletten sind in der Originalverpackung, vor Feuchtigkeit geschützt und nicht über 25°C zu lagern.
Das unzubereitete Amoxi-Mepha Granulat zur Herstellung einer Suspension ist vor Feuchtigkeit geschützt in der Originalverpackung und bei Raumtemperatur (15–25°C) zu lagern. Die zubereitete Suspension muss im Kühlschrank (2–8°C) gelagert werden und ist 14 Tage haltbar.
Hinweise für die Handhabung
Herstellung der Suspension
Die Suspension wird normalerweise vom Apotheker resp. der Apothekerin zubereitet. Falls die Suspension nicht zubereitet ist, muss dem Granulat Leitungswasser wie folgt zugegeben werden:
Amoxi-Mepha 200 mg / 4 ml Suspension mit Dosierungspipette:
Die Flasche beklopfen, um das Granulat aufzuschütteln. Exakt 92 ml Leitungswasser zugeben oder mit Leitungswasser vorsichtig bis zur Markierungsrille auf der Flasche auffüllen. Gut schütteln. Kurze Zeit stehen lassen. Bei Bedarf nochmals Leitungswasser bis zur Markierungsrille auf der Flasche hinzufügen.
Dies ergibt 100 ml gebrauchsfertige Suspension.
Flasche vor jeder Anwendung schütteln.
Das Arzneimittel darf nicht verwendet werden wenn:
·die Versiegelungsmembrane der Flaschenöffnung nicht intakt ist
·Sie nach dem Öffnen, Klumpen in der Flasche bemerken
·die Suspension nach der Zubereitung, leicht gefärbt ist
Entnahme der gebrauchsfertigen Suspension mittels Dosierungspipette
·Flasche unmittelbar vor jeder Entnahme schütteln.
·Beiliegenden gelochten Stopfen (Adapter) in den Flaschenhals drücken. Der Stopfen verbindet die Dosierungspipette mit der Flasche und bleibt im Flaschenhals.
·Dosierungspipette fest in die Öffnung des Stopfens stecken. Der Pipettenkolben soll dabei bis zum Anschlag in der Pipette stecken.
·Flasche mit der aufgesetzten Dosierungspipette vorsichtig umdrehen. Den Pipettenkolben langsam bis zur verordneten Anzahl Milliliter (ml) nach unten ziehen. Bei Luftblasen im aufgezogenen Saft, den Kolben wieder in die Pipette drücken und erneut langsam füllen.
·Flasche mit der aufgesetzten Dosierungspipette wieder aufrecht stellen und die Spritze aus dem gelochten Kolben ziehen.
Einnahme der gebrauchsfertigen Suspension mittels Dosierungspipette
Der Saft kann direkt aus der Dosierungspipette in den Mund entleert werden oder zur Einnahme auf einen Ess- oder Kaffeelöffel gegeben werden. Bei der direkten Gabe in den Mund soll der Patient aufrecht sitzen.
Flasche nach jedem Gebrauch gut verschliessen. Die Dosierungspipette nach der Einnahme durch mehrmaliges Füllen und Entleeren mit klarem Wasser reinigen.
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