Warnhinweise und VorsichtsmassnahmenFolgende Situationen können die Theophyllin-Clearance verringern und eine Dosisreduktion sowie eine Überwachung der Theophyllin-Blutspiegel erfordern (siehe auch Rubriken «Dosierung/Anwendung» und «Pharmakokinetik»):
·höheres Alter,
·Herzerkrankung,
·Lebererkrankung,
·Exazerbationen von Lungenkrankheiten,
·Hypothyreose (und bei Beginn der akuten Behandlung einer Hypothyreose),
·anhaltend hohes Fieber.
Aufgrund einer möglicherweise erhöhten Theophyllin-Clearance sind eine Dosiserhöhung und eine Überwachung der Theophyllin-Blutspiegel bei Patienten mit folgenden Erkrankungen angezeigt (siehe auch Rubriken «Dosierung/Anwendung» und «Pharmakokinetik»):
·Hyperthyreose (und bei Beginn der akuten Behandlung einer Hyperthyreose),
·Mukoviszidose.
Bei Patienten mit peptischem Ulkus ist Vorsicht geboten, da Theophyllin zu Reizungen des Gastrointestinaltrakts und zu einer gesteigerten Magensekretion führen kann.
Bei Patienten mit Herzerkrankungen ist Vorsicht geboten, da Theophyllin Arrhythmien begünstigen kann.
Bei Patienten mit epileptischen Anfällen in der Krankengeschichte ist Vorsicht geboten, da Theophyllin die Häufigkeit und Dauer von Anfällen erhöhen kann.
Bei älteren männlichen Patienten mit vorbestehender partieller Abflussbehinderung, zum Beispiel einer Prostatahyperplasie, ist Vorsicht geboten, da eine Harnretention auftreten kann.
Besondere Vorsicht muss bei Patienten mit schwerem Asthma erfolgen, die eine akute Verabreichung von Theophyllin benötigen. Es wird empfohlen, in solchen Situationen die Theophyllin-Blutspiegel zu kontrollieren.
Bei Patienten mit Porphyrie ist Vorsicht geboten.
Bei Kindern kann in seltenen Fällen eine coffeinähnliche Theophyllin-Unverträglichkeit festgestellt werden, die sich in Veränderungen des Verhaltens und Abnahme der schulischen Leistungen äussert. Es wird dem behandelnden Arzt empfohlen, sich bei Patient und Eltern über das Auftreten solcher Symptome zu orientieren. Ein Absetzen von Unifyl Continus ist in solchen Fällen in Erwägung zu ziehen.
Patienten mit migräneartigen Kopfschmerzen können erhöhte Frequenzen von Kopfschmerzattacken haben.
Bei Umstellung der Therapie auf eine andere Darreichungsform und/oder ein anderes Arzneimittel mit gleichem Wirkstoff ist Vorsicht geboten. Der Patient sollte adäquat kontrolliert werden.
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