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Fachinformation zu Sicorten® plus:Advanz Pharma Specialty Medicine Switzerland GmbH
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Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Eine kontinuierliche Langzeitbehandlung sollte bei Patienten jeden Alters unterbleiben.
Tritt innerhalb ca. 1 Woche keine Besserung ein, soll die Behandlung abgebrochen werden; in diesem Fall ist es ratsam, die Keime zu identifizieren und eine adäquate Behandlung einzuleiten.
Eine ununterbrochene Applikationsdauer von 2-3 Wochen sollte nach Möglichkeit nicht überschritten werden.
Die langfristige kontinuierliche oder unkorrekte Anwendung topischer Steroide kann bei Behandlungsende Rebound-Effekte zur Folge haben (topical steroid withdrawal syndrome). Es kann sich eine schwere Form eines Rebound-Effekts in Form einer Dermatitis mit intensiver Rötung, Stechen und Brennen entwickeln, die sich über den ursprünglich behandelten Bereich hinaus erstrecken kann. Die Wahrscheinlichkeit des Auftretens ist grösser, wenn empfindliche Hautstellen wie das Gesicht oder Beugen behandelt werden. Wenn es zu einer Rückkehr der ursprünglichen Beschwerden innerhalb von Tagen oder Wochen nach der erfolgreichen Behandlung kommt, besteht der Verdacht auf eine Absetzreaktion (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Die erneute Anwendung sollte nur mit Vorsicht erfolgen und es ist in diesen Fällen fachärztlicher Rat einzuholen oder eine andere Behandlung zu erwägen.
In Ausnahmefällen, in denen Sicorten plus hochdosiert oder grossflächig Anwendung findet, sollte der Patient regelmässiger ärztlicher Überwachung unterzogen werden.
Im Gesicht, auf intertriginösen Arealen (z.B. Achselhöhlen) oder in anderen Hautfaltenregionen (Armbeugen) sollte Sicorten plus mit Vorsicht und nur kurzfristig angewendet werden.
Über keine unerwünschte systemische Wirkung, wie eine Beeinflussung der Nebennierenrindenfunktion, wurde berichtet. Aus grundsätzlichen medizinischen Erwägungen kann das Risiko einer Unterdrückung der Nebennierenfunktion oder eines Cushing-Syndroms (siehe Abschnitt Ueberdosierung) dennoch nicht ausgeschlossen werden und sollte deshalb - besonders bei Anwendung auf grossen Flächen oder unter Okklusion sowie in der Pädiatrie - bedacht werden.
Bei Hautinfektionen sollten keine Okklusivverbände angewendet werden.
Sicorten plus ist nicht für die Behandlung von bakteriellen oder mykotischen Hautaffektionen geeignet, die keine akute Entzündung darstellen.
Sicorten plus darf nicht mit der Augenbindehaut und mit Schleimhäuten in Berührung kommen.
Bei Perforation des Trommelfells darf es nicht im äusseren Gehörgang angewendet werden.
Der Patient ist anzuweisen, das Präparat nur für seine aktuellen Hautleiden zu gebrauchen und es nicht an andere Personen weiterzugeben.
Anwendung bei Kindern
Da pädiatrische Patienten eine grössere Anfälligkeit zeigen, sollte Sicorten bei Kindern nicht länger als 2 Wochen und bei Kleinkindern unter 2 Jahren nicht länger als 7 Tage kontinuierlich angewendet werden; die behandelte Hautoberfläche sollte höchstens 10% der gesamten Körperoberfläche betragen. Die Anwendung unter Okklusivverband ist bei Kindern mit Hautinfektionen zu vermeiden.
Hilfsstoffe von besonderem Interesse
Dieses Arzneimittel enthält 55 mg Propylenglycol pro 1 g.
Sicorten Plus enthält Cetylalkohol und Stearylalkohol. Diese beiden Inhaltsstoffe können örtlich begrenzt Hautreizungen (z.B. Kontaktdermatitis) hervorrufen.
Dieses Arzneimittel enthält 10 mg Natriumdodecylsulfat pro 1 g. Natriumdodecylsulfat kann lokale Hautreaktionen (wie ein stechendes oder brennendes Gefühl) hervorrufen oder Hautreaktionen verstärken, die durch andere auf dieselbe Hautstelle aufgebrachte Produkte verursacht werden.

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