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Fachinformation zu Oncovin® Liquid:Spirig HealthCare AG
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Überdosierung

Die nach Anwendung von Oncovin Liquid auftretenden Nebenwirkungen sind dosisabhängig. Deshalb ist zu erwarten, dass bei einer Überschreitung der empfohlenen Dosis die Nebenwirkungen besonders stark in Erscheinung treten.
Da Oncovin Liquid kaum dialysierbar ist, ist eine Hämodialyse bei Überdosierung nicht angezeigt.
Im Falle einer Überdosierung sind folgende Massnahmen zu erwägen:
Verhütung der Nebenwirkungen, die von einer Störung in der Sekretion des antidiuretischen Hormons herrühren. Dies heisst u.a.: Einschränkung der Flüssigkeitsaufnahme und eventuell die Anwendung eines auf die Henle-Schleife und die Funktion des distalen Tubulus wirkenden Diuretikums;
Verabreichung eines Antikonvulsivums;
Anwendung von Abführmitteln, um einem Ileus vorzubeugen;
Überwachung des Herz-Kreislaufsystems;
Tägliches Blutbild, um den Transfusionsbedarf zu erkennen und das Infektionsrisiko abzuschätzen.
Da man Labortiere mit Folinsäure vor letalen Vincristin-Dosen schützen kann, erscheint es sinnvoll, Patienten, die eine Überdosis von Oncovin Liquid erhalten haben, ebenfalls mit Folinsäure zu behandeln.
Dosierungsvorschlag: 50–100 mg Folinsäure i.v. alle 3 Stunden über 48 Stunden, dann alle 6 Stunden mindestens über weitere 48 Stunden.
Nach theoretischer Berechnung aus pharmakokinetischen Daten müssten die Gewebespiegel von Vincristin mindestens 72 Stunden lang wesentlich erhöht bleiben.
Eine Behandlung mit Folinsäure entbindet nicht von der Notwendigkeit, die oben genannten, unterstützenden Massnahmen zu ergreifen.

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