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Fachinformation zu Tracrium®:Aspen Pharma Schweiz GmbH
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Dosierung/Anwendung

Tracrium wird intravenös verabreicht, als Bolus über einen Zeitraum von 5–10 sec oder als Infusion (vgl. «Tracrium als Infusion»).
Übliche Dosierung
Erwachsene und Kinder ab 1 Monat
Tracrium als Injektion
Die empfohlene Dosis liegt zwischen 0,3 und 0,6 mg/kg, je nach gewünschter Dauer des neuromuskulären Blockes. Dabei erfolgt eine adäquate Relaxation von 15–35 min Dauer (zum Beispiel dauert nach intravenöser Injektion von 0,4 mg/kg eine adäquate chirurgische Relaxation 30–35 min und die Zeit bis zur spontanen Erholung auf 95% einer Einzelzuckung etwa 60 min). Nach einer Dosis von 0,5–0,6 mg/kg kann die endotracheale Intubation im Allgemeinen innerhalb von 90 sec durchgeführt werden.
Ein vollständiger Block kann durch Erhaltungsdosen von 0,1–0,2 mg/kg je nach Bedarf verlängert werden, wobei keine Gefahr der Kumulation besteht.
Tracrium als Infusion
Nach einer Bolusinjektion von 0,3–0,6 mg/kg kann der neuromuskuläre Block mittels kontinuierlicher Infusion aufrechterhalten werden (evt. durch Applikation mit einer Infusionspumpe). Die empfohlene Infusionsrate beträgt: 0,005–0,01 mg/kg/min bzw. 0,3–0,6 mg/kg/h.
Die Relaxation sollte mit einem peripheren Nervenstimulator überwacht werden. Obwohl heute noch keine allgemein gültige Regel über die Tiefe der benötigten Relaxation besteht, deuten bisherige Daten darauf hin, dass der Erhalt der ersten Reizantwort in der Viererreizung (Train-of-Four, TOF) eine adäquate Relaxation darstellt.
Spezielle Dosierungsanweisungen
Ältere Patienten
Bei älteren Patienten können die Standarddosierungen von Tracrium angewandt werden. Es wird jedoch empfohlen, die Initialdosis tief anzusetzen und langsam (über ca. 60–75 sec) zu injizieren.
Neugeborene unter einem Monat
Für Neugeborene unter einem Monat können keine Dosierungsempfehlungen gegeben werden, da die Verabreichung von Tracrium bei dieser Patientenpopulation nicht geprüft wurde.
Patienten mit Leberfunktionsstörungen
Tracrium kann selbst bei Patienten mit terminaler Insuffizienz in der Standarddosierung verabreicht werden.
Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
Tracrium kann selbst bei Patienten mit terminaler Insuffizienz in der Standarddosierung verabreicht werden.
Patienten mit kardiovaskulären Erkrankungen
Bei Patienten mit klinisch signifikanten kardiovaskulären Erkrankungen sollte die empfohlene Dosis über einen Zeitraum von 60 sec injiziert werden.
Während einer kardiopulmonalen Bypassoperation kann Tracrium unter Berücksichtigung der empfohlenen Infusionsraten als Infusion verabreicht werden. Eine induzierte Hypothermie auf eine Körpertemperatur von 25–26 °C reduziert die Inaktivierungsrate und somit den Abbau von Atracurium. In diesem Fall sollte der vollständige neuromuskuläre Block mit einer etwa auf die Hälfte reduzierten Infusionsrate aufrechterhalten werden können.

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