Eigenschaften/WirkungenATC-Code
A12CC05
Wirkungsmechanismus
Magnesiocard gleicht einen Magnesiummangel des Körpers aus durch Zufuhr von Magnesium in der Verbindung Magnesiumaspartathydrochlorid-Trihydrat.
Magnesium wirkt als physiologischer Calciumantagonist.
Pharmakodynamik
Aus tierexperimentellen und biochemischen Untersuchungen ist bekannt, dass das zugeführte Magnesium folgende pharmakologische Eigenschaften hat:
es reguliert die Kontraktionskraft des Herzens durch konzentrationsabhängige Verdrängung von Calciumionen aus deren Bindungsstellen;
es stabilisiert den Herzrhythmus durch Verhinderung der durch überschüssiges Calcium bewirkten Störung der Erregungsbildung und -leitung;
es sichert die Energieversorgung der Zelle durch Gewährleistung genügender Energiebereitstellung, da allein der Mg-ATP-Komplex Substrat für ATPasen ist;
es relaxiert die quergestreifte und glatte Muskulatur durch Verminderung der Acetylcholin- und Noradrenalinfreisetzung und wirkt deshalb gegen Muskelverspannungen, Krämpfe und vorzeitige Wehen;
es ist der natürliche HMG-CoA-Reduktase-Hemmer und reguliert daher die Cholesterin-Biosynthese.
Die spezielle Verbindung Magnesiumaspartathydrochlorid-Trihydrat, mit der Magnesium dem Körper zugeführt wird, ist Säure-Basen-neutral und verhindert – wie mit tierexperimentellen Studien belegt – ein Entgleisen des Säure-Basen-Gleichgewichtes sowohl zur metabolischen Alkalose als auch Azidose.
Klinische Wirksamkeit
Die klinischen Wirkungen beruhen auf der Wirkung von Magnesium als physiologischer Calciumantagonist.
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