Präklinische DatenToxizität bei wiederholter Gabe
Ratten wurden während zwei Jahren mit Nimodipin im Futter behandelt. Die täglichen Dosen betrugen hierbei ungefähr bis zu 90 mg/kg/Tag. Dosen von bis zu 15 mg/kg/Tag wurden sowohl von männlichen als auch von weiblichen Ratten ohne erkennbare Schäden vertragen. Es gab keine Anzeichen von onkogenen Substanzwirkungen. Die erwähnten Nimodipin Dosen wurden als Beimischung zum Futter während 21 Monaten an Mäuse verabreicht. Auch diese Studie liess keine Anzeichen von Tumoraktivität erkennen.
In einer einjährigen Studie mit Hunden wurde die systemische Toleranz von Dosen bis zu 6,25 mg Nimodipin/kg/Tag untersucht. Dosen von bis zu 2,5 mg/kg zeigten keine Effekte, während die Dosen von 6,25 mg/kg aufgrund von Störungen im myokardialen Blutfluss zu elektrophysiologischen Veränderungen führten. Jedoch wurden bei dieser Dosis keine histopathologischen Veränderungen im Herz gefunden.
Reproduktionstoxizität
Die Fertilität von männlichen und weiblichen Ratten einschliesslich der folgenden Generationen war bei Dosen von bis zu 30 mg/kg/Tag nicht beeinträchtigt.
Die Verabreichung von 10 mg/kg/Tag an trächtige Ratten während der Embryogenese zeigte keine schädlichen Auswirkungen. Dosen von 30 mg/kg/Tag und mehr behinderten das Wachstum und verursachten eine Reduktion des Fötusgewichts. Dosen von 100 mg/kg/Tag verursachten vermehrtes embryonales Absterben im Uterus. Teratogene Auswirkungen wurden nicht beobachtet.
Embryotoxizitätsstudien bei Kaninchen mit Dosen bis zu 10 mg/kg/Tag p.o. ergaben keine Anzeichen für teratogene oder andere embryotoxische Auswirkungen.
Um die peri- und postnatale Entwicklung zu untersuchen, wurden Studien mit Ratten mit Dosen bis zu 30 mg/kg/Tag durchgeführt. In einer Studie wurde bei Dosen von10 mg/kg/Tag und mehr, eine Erhöhung der peri- und postnatalen Mortalität sowie eine Verzögerung der physischen Entwicklung beobachtet.
Kanzerogenität
In einer Studie auf Lebenszeit wurden Ratten während 2 Jahren mit Nimodipin im Futter mit Dosen bis zu 1800 ppm (ungefähr 90 mg/kg/Tag) behandelt. Dabei gab es keine Anzeichen eines onkogenen Potentials.
In ähnlicher Weise wurde in einer Langzeitstudie, in welcher Mäuse während 21 Monaten mit 500 mg/kg/Tag p.o. behandelt wurden, keine Anzeichen eines onkogenen Potentials für Nimodipin festgestellt.
Genotoxizität
Nimodipin wurde extensiv auf genotoxische Effekte untersucht. Alle Tests zur Abklärung der Induktion von mutagenen und chromosomalen Mutationen fielen negativ aus.
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