ch.oddb.org
 
Apotheken | Arzt | Interaktionen | Medikamente | MiGeL | Services | Spital | Zulassungsi.
Fachinformation zu t/h-basan®:Sandoz Pharmaceuticals AG
Vollst. FachinformationDDDDrucken 
Gal.Form/Ther.Gr.Zusammens.Eigensch.Pharm.kinetikInd./Anw.mögl.Dos./Anw.Anw.einschr.Unerw.Wirkungen
Interakt.Überdos.Sonstige H.Swissmedic-Nr.Stand d. Info. 

Anwendungseinschränkungen

Kontraindikationen
t/h-basan ist kontraindiziert:
bei Patienten, die während der Behandlung eine Verschlechterung der Nierenfunktion mit Oligurie und Azotämie aufweisen;
bei Patienten mit zunehmender Leberfunktionsstörung;
bei Patienten mit zunehmender Nierenfunktionsstörung oder Serumkreatinin über 2,0 mg%;
in Fällen von Überempfindlichkeit auf einen der Wirkstoffe oder auf Sulfonamide;
bei Hyperkaliämie, Hyponatriämie;
bei Anurie;
bei Patienten, die andere kaliumsparende Medikamente oder Kaliumpräparate einnehmen.

Vorsichtsmassnahmen
Wegen möglicher Veränderungen im Elektrolytgleichgewicht unter dem Einfluss von t/h-basan, das 2 Diuretika enthält, muss die Konzentration der Serumelektrolyte während der Behandlung periodisch kontrolliert werden. t/h-basan kann eine leichte oder mässige Verschlechterung der Nierenfunktion hervorrufen. Diese tritt bei intermittierender Behandlung (alle 2 Tage) selten auf und ist bei Absetzen des Medikamentes reversibel. Sollte jedoch eine zunehmende Azotämie beobachtet werden, ist die Behandlung zu unterbrechen.
Bei Zirrhose-Patienten mit Splenomegalie können Blut-Parameter-Veränderungen - insbesondere Thrombopenie, Leukopenie, megaloblastäre Anämie - auftreten. Bei diesen Patienten sowie bei Verdacht auf Folsäure-Mangel empfiehlt es sich, periodische Blutkontrollen vorzunehmen.
Da t/h-basan einen hypotensiven Effekt ausübt, wird bei gleichzeitiger Anwendung mit einem anderen Antihypertonikum meistens eine Herabsetzung der Dosierung erforderlich. Wird t/h-basan zusätzlich zu einer bereits bestehenden antihypertensiven Therapie verordnet, so ist die Dosierung des anderen Antihypertonikums mindestens um die Hälfte zu reduzieren, besonders wenn es sich dabei um einen Ganglienblocker handelt. Später kann eine Anpassung der Dosis notwendig sein.
Mit t/h-basan sollen weder zusätzliche medikamentöse Kaliumgaben noch kalimeinsparende Diuretika verordnet werden. Angiotensin-Converting-Enzym (ACE)-Hemmer können ebenfalls den Serumkalium-Spiegel erhöhen; die gleichzeitige Verabreichung dieser Substanzen mit t/h-basan soll womöglich vermieden werden (Risiko schwerer Hyperkaliämien), zumal auch die blutdrucksenkende Wirkung verstärkt wird. Bei Diabetikern kann gelegentlich auch eine Hyperkaliämie auftreten.
Das in t/h-basan enthaltene Hydrochlorothiazid kann bei Patienten mit Diabetesveranlagung eine Hyperglykämie und Glukosurie hervorrufen. Bei Diabetikern kann sich der Insulinbedarf ändern. Ein latenter Diabetes mellitus kann sich durch die Verabreichung von Thiazid manifestieren. Auch kann sich eine Hyperurikämie mit eventuellen Gichtanfällen einstellen.
Die Calcium-Ausscheidung wird durch Thiazide vermindert. Unter Langzeittherapie mit Thiaziden können die Calcium-Werte und das Cholesterin im Serum leicht ansteigen.
Bei Patienten, die in der Vergangenheit an Nierensteinen litten, ist besondere Vorsicht geboten, weil Triamteren und seine Metaboliten als Komponente von Nierensteinen identifiziert worden sind.
Die Patienten sollten regelmässig auf evtl. Blutbildveränderungen und Leberschäden untersucht werden. Seltene Fälle von Leukopenie, Thrombopenie, Agranulozytose und aplastische Anämie wurden nach Verabreichung von Thiaziden beobachtet.
Regelmässige Serum-Kreatinin- und Kaliumkontrollen sind zur Überwachung der Nierenfunktion notwendig, und zwar besonders bei Patienten mit nachgewiesener Nieren- oder Leberinsuffizienz, Diabetes mellitus oder mit Verdacht auf eine solche Störung. Veränderungen im Flüssigkeits- und Elektrotylgleichgewicht können bei Patienten mit verminderter Leberfunktion oder fortschreitendem Leberleiden zu hepatischem Koma führen. Wie mit jedem anderen Diuretikum ist bei solchen Patienten besondere Vorsicht geboten und auf Frühzeichen des Komas, wie Verwirrtheit, Somnolenz und Zittern, zu achten.

Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschaftskategorie D:
Es gibt klare Hinweise für Risiken des menschlichen Fötus, aber der therapeutische Nutzen für die Mutter kann überwiegen.
Triamteren und Hydrochlorothiazid passieren die Plazentaschranke. In einer Untersuchung von schwangeren Patientinnen mit kardiovaskulären Erkrankungen wurde eine erhöhte Missbildungsrate bei Behandlung im 1. Trimester mit Thiaziden und der verwandten Verbindung Chlortalidon beobachtet. Obwohl spezifisch mit Hydrochlorothiazid keine Missbildungen bekannt wurden und zudem Tierstudien kein teratogenes Potential für Hydrochlorothiazid ergaben, kann ein Risiko für Missbildungen im 1. Trimester nicht völlig ausgeschlossen werden. Andere, für Thiazide beschriebene Risiken für Fötus oder Neugeborenes sind Hypoglykämie, Thrombocytopenie, Hypoaträmie, Hypokaliämie und Tod durch mütterliche Komplikationen. Thiazide können einen Effekt auf die glatte Muskulatur haben und die Wehen hemmen. Triamteren wurde vereinzelt mit Symptomen eines Folsäuremangels in Verbindung gebracht.
Von einer Behandlung mit t/h-basan wird grundsätzlich abgeraten, ausser wenn der therapeutische Nutzen für die Mutter überwiegt und eine sichere Alternative zur Behandlung nicht zur Verfügung steht. Es ist grundsätzlich nicht gerechtfertigt, in der Schwangerschaft physiologischerweise auftretende Oedeme mit Diuretika zu behandeln. Diuretika sind auch keine Mittel der 1. Wahl zur Behandlung einer Schwangerschaftshypertonie.
Stillzeit: Hydrochlorothiazid und Triamteren treten in die Muttermilch über. Ist eine Behandlung mit t/h-basan für die Mutter essentiell, so muss abgestillt werden.

2025 ©ywesee GmbH
Einstellungen | Hilfe | FAQ | Anmeldung | Kontakt | Home