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Fachinformation zu Kessar®:Pfizer AG
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Unerwünschte Wirkungen

Nebenwirkungen von Kessar sind selten schwer und weniger häufig als bei Androgen- oder Östrogen-Behandlung für die gleiche Indikation. Nebenreaktionen wie Hitzewallungen, Vaginalblutungen, Pruritus vulvae können auf der antiöstrogenen Wirkung beruhen. Andere allgemeine Nebenwirkungen wie gastrointestinale Unverträglichkeit, Tumorschmerzen, Flüssigkeitsretention, Müdigkeit, Schwindel, Kopfschmerzen, Anomalien bei Leberfunktionstests können gelegentlich vorkommen.
Bei Behandlungsbeginn kann bei wenigen Patientinnen eine Hyperkalzämie auftreten, ebenso wurde schon ein vorübergehender Abfall der Thrombozytenzahl festgestellt, jedoch keine Hämorrhagien. Reversible Ovarialzysten wurden gelegentlich festgestellt, wenn diese Patientinnen während einer kurzen Zeitspanne täglich 80 mg Tamoxifen erhalten hatten.
Eine symptomatische Behandlung von Nebenwirkungen wird empfohlen. In schweren Fällen kann die Therapie vorübergehend unterbrochen oder die Dosis verringert werden. Wenn damit keine Wirkung erzielt wird, sollte die Kessar-Behandlung abgebrochen werden.
Sehstörungen (Hornhautveränderungen, Katarakte und/oder Retinopathien) sind bei einigen Patienten aufgetreten, die über einen längeren Zeitraum vor allem mit hohen Dosen behandelt worden sind. Mit Tamoxifen behandelte Patientinnen, die über Sehstörungen klagen, sollten unverzüglich opthalmologisch beurteilt werden.
Es traten unter Tamoxifen gelegentlich thromboembolische Ereignisse auf. Da bei Patienten mit malignen Erkrankungen deren Inzidenz erhöht ist, konnte kein sicherer kausaler Zusammenhang mit Tamoxifen gefunden werden. Die Häufigkeit thromboembolischer Zwischenfälle steigt jedoch an, wenn Tamoxifen in Kombination mit Zytostatika verabreicht wird.
Veränderungen des Endometriums wie Hyperplasie, Polypen und Karzinome in Assoziation mit einer Tamoxifen-Behandlung sind beschrieben worden. Die Art der Veränderungen lässt vermuten, dass der zugrundeliegende Mechanismus mit der partiell östrogenen Wirkung in Zusammenhang stehen könnte. Deshalb sollten sämtliche Patientinnen sofort gynäkologisch untersucht werden, wenn sie während der Behandlung mit Kessar über Beschwerden oder Veränderungen im Genitalbereich klagen, im speziellen über abnorme Blutungen. Zusätzlich wird empfohlen, vor Beginn einer Behandlung mit Kessar eine vollständige gynäkologische Untersuchung durchzuführen, um eventuell vorhandene Anormalitäten des Endometriums auszuschliessen. Diese Untersuchungen sollten während der Kessar-Behandlung einmal jährlich durchgeführt werden.
Es gab auch Berichte über das Auftreten von Myomen. In klinischen Studien wurde bei Tamoxifen-Einnahme über das Auftreten von anderen Tumoren an Stellen ausserhalb von Endometrium und kontralateraler Brust berichtet. Es konnte aber kein kausaler Zusammenhang mit der Therapie nachgewiesen werden und die klinische Bedeutung bleibt unklar.
Gelegentlich kommt es zu Hautausschlägen und schwacher Alopezie.

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