Unerwünschte WirkungenMetronidazol wird allgemein gut vertragen. Selten (3%) wurden gastrointestinale Störungen, saures Aufstossen, schwere Zunge, geschwollene Zunge, Magenschwereempfindung sowie Übelkeit und Erbrechen beobachtet. In etlichen Fällen kann es auch zu Kopfschmerzen, Schwindel, Verwirrtheit, vorübergehenden epileptiformen Anfällen, Schläfrigkeit, Anomalien der Gelenkkoordinationen (Ataxie), Pruritus, Hautausschlägen kommen. Eine mögliche Dunkelfärbung des Urins wird durch einen Metronidazol-Metaboliten verursacht.
Bei längerer Therapie und höheren Dosierungen wurden periphere nervöse Störungen beobachtet, die im allgemeinen nach einer Reduktion der Dosierung oder nach Abbrechen der Behandlung spontan verschwinden. Im Fall einer verlängerten Behandlung muss man das Blutbild auf hämatologische Störungen kontrollieren, da unter diesen Bedingungen eine schädliche Wirkung auf die weissen Blutkörperchen (Leukopenia) nicht ausgeschlossen ist. In diesem Fall muss die Behandlung unterbrochen werden.
Es wurden Fälle von psychischer Verwirrung, wie auch Halluzinationen und allgemeine Verwirrung festgestellt.
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