Unerwünschte WirkungenGelegentliche Nebenwirkungen, besonders bei höherer Dosierung, können sein:
Müdigkeit, Schwindelgefühl, Bewegungsunruhe (Akathisie), Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, verstärkte Darmtätigkeit. Bei längerer Einnahme - durch Prolaktinerhöhung - Anschwellung der Brust (Gynäkomastie) (auch bei Männern) und eventuelle Milchabsonderung (Galaktorrhöe) und auch Regelstörungen. Diese Erscheinungen verschwinden nach Absetzen des Medikamentes wieder vollständig innerhalb kurzer Zeit.
In seltenen Fällen wurden, besonders bei höherer Dosierung, leichter Blutdruckabfall nach i.v.-Injektion bei vegetativ labilen Patienten beobachtet. Einige Fälle von Methämoglobinämie bei Neugeborenen, insbesondere Frühgeburten, sind berichtet worden. Diese liessen sich durch langsame i.v.-Injektion von Methylenblau (1 mg/kg KGW) günstig beeinflussen. Einzelfälle von Spätdyskinesie oder parkinsonähnlichen Erscheinungen wurden bei alten Patienten nach Langzeittherapie mit hohen Dosen berichtet.
Das Auftreten von Depressionen wurde vereinzelt unter Metoclopramideinnahme beobachtet.
Vereinzelt wird, vorwiegend bei Kindern und jungen Erwachsenen unter 30 Jahren, ein dyskinetisches Syndrom beobachtet (unwillkürliche krampfartige Bewegungen, besonders im Kopf-, Hals- und Schulterbereich). Paspertin muss in solchen Fällen abgesetzt werden. Durch i.v.-Injektion von Biperiden können die Krampferscheinungen sofort zum Verschwinden gebracht werden; ohne Behandlung klingen sie innerhalb einiger Stunden ab. Auch die Sedierung mit Diazepam ist möglich.
Vereinzelt trat unter Metoclopramid ein malignes neuroleptisches Syndrom (Fieber, Muskelstarre, Bewusstseins- und Blutdruckveränderungen) auf.
Sollte dies während der Behandlung mit Paspertin auftreten, muss das Präparat unverzüglich abgesetzt und der Arzt benachrichtigt werden. Als Gegenmittel können eingesetzt werden:
Hydratation und Kühlung;
Dantrolen und/oder Bromocriptin.
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