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Fachinformation zu Lubalix®:Drossapharm AG
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Anwendungseinschränkungen

Kontraindikationen
Bei komatösen Zuständen oder schwerer Depression des ZNS, bei schwerer respiratorischer Insuffizienz, bei Myasthenia gravis, bei Überempfindlichkeit auf Benzodiazepinderivate in der Anamnese ist Lubalix kontraindiziert.

Vorsichtsmassnahmen
Besonders in hoher Dosierung kann Lubalix - wie alle zentral wirksamen Medikamente - die allgemeine Reaktionsfähigkeit des Patienten (z.B. im Strassenverkehr, bei Maschinenbedienung usw.) beeinträchtigen. Vorsicht ist geboten bei Schlafapnoe-Syndrom.
Bei Leber- oder Nierenerkrankungen, psychoorganischem Syndrom oder Glaukom mit engem Kammerwinkel müssen die Patienten sorgfältig überwacht und nötigenfalls die Dosis reduziert werden.
Über die Anwendung von Lubalix bei Kindern unter 15 Jahren liegen noch nicht genügend klinische Erfahrungen vor.
Besondere Vorsicht bei Patienten mit Tendenz zu Drogen- oder Alkohol-Abusus.

Abhängigkeit
Die Einnahme von Benzodiazepinen kann zu einer Abhängigkeit führen. Dieses Risiko ist erhöht bei längerer Einnahme, hoher Dosierung und bei prädisponierten Patienten. Die Entzugssymptomatik tritt vor allem nach abruptem Absetzen auf und beschränkt sich in leichteren Fällen auf Tremor, Ruhelosigkeit, Schlafstörungen, Angst, Kopfschmerzen und Konzentrationsschwäche. Es können aber auch Symptome wie Schwitzen, Muskel- und Bauchkrämpfe, Wahrnehmungsstörungen sowie in seltenen Fällen Delirien und zerebrale Krampfanfälle auftreten.
Das Einsetzen von Entzugserscheinungen schwankt je nach Wirkungsdauer der Substanz zwischen ein paar Stunden und einer Woche oder mehr nach Absetzen der Therapie.
Um das Risiko einer Abhängigkeit auf ein Minimum zu reduzieren, sollten Benzodiazepine nur nach sorgfältiger Prüfung der Indikation verschrieben und über möglichst kurze Dauer (als Hypnotikum zum Beispiel in der Regel nicht länger als vier Wochen) eingenommen werden. Ob eine Weiterführung der Behandlung notwendig ist, muss periodisch überprüft werden. Eine längere Behandlung ist nur bei bestimmten Patienten (z.B. Panikzustände) indiziert und der Nutzen im Vergleich zu Risiken weniger klar.
Zur Vermeidung von Entzugserscheinungen empfiehlt sich in jedem Falle ein ausschleichendes Absetzen, indem die Dosis stufenweise reduziert wird. Bei Auftreten von Entzugserscheinungen ist eine engmaschige ärztliche Überwachung und Unterstützung des Patienten erforderlich.

Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschaftskategorie D: Es gibt positive Hinweise, dass Benzodiazepine zu Schädigungen des Ungeborenen führen können.
Lubalix darf während der Schwangerschaft nur bei vitalen Indikationen oder schweren Erkrankungen, wenn keine therapeutische Alternative mit kleinerem Risiko besteht, gegeben werden.
Wenn Benzodiazepine während der letzten Trimester der Schwangerschaft oder während der Entbindung eingenommen werden, können unerwünschte Wirkungen beim Neugeborenen auftreten, wie Atemdepression, Hypothermie, Hypotonie, Trinkfaulheit, Schläfrigkeit. Entzugssymptome können auftreten.
Benzodiazepine gehen in die Muttermilch über, was zu unerwünschten Wirkungen beim Säugling wie Schläfrigkeit, Trinkfaulheit führen kann.
In der Stillzeit soll die Anwendung von Lubalix unterbleiben, oder es muss abgestillt werden.

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