Warnhinweise und VorsichtsmassnahmenBeim Diabetiker kann Arteoptic die Symptome einer akuten Hypoglykämie maskieren. Im Falle einer aktuellen oder früheren Herzinsuffizienz ist Vorsicht geboten. Eine Herzinsuffizienz muss vor dem Beginn einer Behandlung mit Arteoptic in geeigneter Weise unter Kontrolle gebracht werden. Bei Patienten mit schweren Herzkrankheiten in der Anamnese ist auf eventuelle Zeichen einer Dekompensation zu achten und die Pulsfrequenz zu überwachen. Bei aktueller oder früherer nicht allergischer Bronchitis und chirurgischen Eingriffen unter Vollnarkose ist Vorsicht geboten (geringeres Ansprechen des Herzens auf sympathische beta-adrenerge Stimuli). Im Falle einer Myasthenie kann Arteoptic die Muskelschwäche verstärken. Patienten mit Atopie oder schweren anaphylaktischen Reaktionen auf verschiedene Allergene in der Anamnese können unter Betablockern auf diese Allergene bei zufälliger, therapeutischer oder diagnostischer Reexposition überempfindlich reagieren. Bei diesen Patienten kann die Behandlung anaphylaktischer Reaktionen mit den üblichen Dosierungen von Epinephrin unwirksam sein.
Bei Patienten mit Winkelblock-Glaukom muss Arteoptic mit einem Miotikum kombiniert werden, um den Kammerwinkel zu öffnen. Arteoptic hat keine Wirkung auf die Pupille.
Wie alle Augentropfen kann dieses Arzneimittel systemisch resorbiert werden. Es können die gleichen unerwünschten Wirkungen auftreten wie nach einer oralen Gabe von Betablockern. Bei einer gleichzeitigen Behandlung mit Arteoptic und einem oralen Betablocker kann eine Potenzierung der unerwünschten oder therapeutischen Wirkungen eintreten.
Hinweise für Kontaktlinsenträger
Das in Arteoptic enthaltene Konservierungsmittel (Benzalkoniumchlorid) kann harte Kontaktlinsen beschädigen und in weichen Kontaktlinsen akkumulieren. Bei Carteololhydrochlorid besteht das Risiko einer Kontaktlinsenunverträglichkeit durch Verminderung der Tränensekretion. Es sollen deshalb während der Behandlung mit Arteoptic keine Kontaktlinsen getragen werden.
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