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Fachinformation zu Xylonest®/- Adrenalin:AstraZeneca AG
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Unerwünschte Wirkungen

Lokalanästhetika führen sehr selten zu Nebenwirkungen, ausser wenn sie überdosiert oder versehentlich intravaskulär injiziert werden. Die unerwünschten Wirkungen müssen unterschieden werden von der pharmakologischen Wirkung einer Nervenblockade selbst, wie z.B. einer Blutdruckabnahme oder einer Bradykardie während einer Epiduralanästhesie. Die Auswirkungen einer Überdosierung oder einer unerwünschten intravaskulären Injektion können schwerwiegend sein (siehe «Überdosierung»).

Blut- und lymphatisches System
Nach der Verabreichung von Prilocain kann eine Methämoglobinämie auftreten. Die wiederholte Verabreichung von Prilocain, sogar in relativ kleinen Dosen, kann zu einer klinisch offensichtlichen Methämoglobinämie (Zyanose) führen. Deshalb wird Prilocain nicht zur Anwendung bei kontinuierlichen regionalen Anästhesietechniken empfohlen.
In Patienten, die hohe Dosen von Prilocain verabreicht bekommen haben, stieg der Plasmawert von Methämoglobin klinisch signifikant an. Eine Zyanose erscheint, wenn die Methämoglobinkonzentration im Blut 1-2g/100 ml (6-12% der normalen Hämoglobinkonzentration) erreicht. Methämoglobin oxidiert nur langsam zurück zu Hämoglobin. Dieser Prozess kann durch intravenöse Injektion von Methylenblau beschleunigt werden (siehe «Überdosierung»).
Die Methämoglobinbildung kann bei schwer anämischen Patienten zu einer Hypoxämie und/oder Herzversagen führen.
Bei Neugeborenen und Kleinkindern besteht ein erhöhtes Risiko einer Methämoglobinbildung.
Deshalb wird empfohlen Prilocain nicht für die Parazervikablockade, die Pudendusblockade in der Geburtshilfe oder bei Kindern unter 6 Monaten einzusetzen.
Es ist zu beachten, dass bereits niedrige Methämoglobinkonzentration mit der Pulse-Oximetrie-Messung interferieren und somit eine falsche tiefe Sauerstoffsättigung anzeigen können.

Allergische Reaktionen
Bei Lokalanästhetika vom Amidtyp treten selten allergische Reaktionen auf (in den schwersten Fällen anaphylaktischer Schock). Jedoch können andere Bestandteile der Lösungen, z.B. Natriummetabisulfit oder Methyl-Parahydroxybenzoat solche Reaktionen hervorrufen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Nervensystem
Nerventrauma, Neuropathie, vorderer Spinal-Arterienverschluss, Arachnoiditis, etc., wurden unabhängig vom verwendeten Lokalanästhetikum mit regionalen Anästhesie-Techniken in Verbindung gebracht.

Akute systemische Toxizität
Prilocain kann akute toxische Wirkungen hervorrufen, wenn hohe systemische Konzentrationen durch unabsichtliche intravaskuläre Injektionen oder Überdosierung auftreten (siehe «Pharmakokinetik» und «Überdosierung»).

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