Indikationen/AnwendungsmöglichkeitenIntron A ist indiziert:
bei Patienten mit progredienter Haarzellen-Leukämie, entweder nach Splenektomie oder sogar vorher;
bei Kaposi-Sarkom bei Patienten mit Acquired immune deficiency syndrome (Aids);
bei chronischer myeloischer Leukämie im chronischen Stadium;
als Erhaltungstherapie bei multiplem Myelom nach erfolgter Induktions-Chemotherapie (Monotherapie);
bei chronisch aktiver Hepatitis B bei Kaukasiern (Erwachsene und Kinder ab 1 Jahr) zur Erhöhung der Wahrscheinlichkeit einer Serokonversion. Die chronisch aktive Hepatitis B muss durch eine Leberbiopsie, durch eine Transaminasenerhöhung (>6 Monate) und durch Marker der Virusreplikation (HBV-DNA und Hbe-Ag positiv) dokumentiert sein. Ein positiver Einfluss auf die Ausbildung einer Leberzirrhose oder eines hepatozellulären Karzinoms konnte nicht gezeigt werden;
bei chronischer Hepatitis C (als Monotherapie oder in Kombination mit Ribavirin), welche durch eine Leberbiopsie, durch eine Erhöhung der Transaminasen, durch den Nachweis des Virus (HCV-RNA) und durch Antikörper gegen das Virus (anti-HCV-AK) dokumentiert ist;
bei gegenüber anderen, einfacheren Verfahren resistenten Condylomata acuminata, virusinduzierten Wucherungen (Papillombildung), die vorwiegend in der Genital- und/oder Analregion auftreten;
bei Basaliom, beschränkt auf Sonderfälle bei Versagen oder Nichtanwendbarkeit der üblichen Therapien;
als adjuvante Therapie des malignen Melanoms mit hohem Rezidivrisiko (Breslow-Index >4 mm und/oder positive Lymphknoten) bei Patienten, die nach chirurgischer Entfernung des Melanoms tumorfrei sind. Der Therapiebeginn sollte postoperativ innerhalb von 56 Tagen erfolgen.
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