ÜberdosierungEine Überdosierung mit Sandonorm erfordert in der Regel keine speziellen Massnahmen. In experimentellen Untersuchungen wurden Dosen bis zu 40 mg ohne unerwünschte Wirkungen verabreicht.
Sollte jedoch eine zu starke Bradykardie eintreten, sind 0,5–1,0 mg (oder mehr) Atropinsulfat i.v. zu verabreichen. Statt dessen kann zur Stimulation der Beta-Adrenorezeptoren auch eine langsame i.v. Infusion von Isoprenalinhydrochlorid angelegt werden, beginnend mit ca. 5 µg/min, bis die gewünschte Wirkung erreicht ist. Bei refraktären Fällen oder drohender Herzinsuffizienz kann die intravenöse Verabreichung von 8–10 mg Glucagonhydrochlorid erwogen werden; die Injektion kann innerhalb 1 h wiederholt werden; nötigenfalls gefolgt von einer i.v. Infusion von 1–3 mg/h. Während dieser Massnahmen ist der Patient ständig zu überwachen.
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