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Fachinformation zu Buspar®:Bristol-Myers Squibb SA
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Interaktionen

Bei gleichzeitiger Gabe eines anderen psychoaktiven Medikamentes muss man eine mögliche Interaktion mit dem Effekt von Buspar berücksichtigen. Deshalb sollte die gleichzeitige Einnahme von Buspar mit anderen zentralwirksamen Arzneimitteln sorgfältig überwacht werden.

SSRI
Verschiedene klinische Studien und die Erfahrung bei über 300’000 Patienten haben gezeigt, dass durch die gleichzeitige Gabe von Buspiron und einem Antidepressivum vom SSRI-Typ (Selective Serotonin Reuptake Inhibitor) wenige bedeutende Sicherheitsprobleme entstehen. Selten wurde über Krampfanfälle berichtet.

MAO-Hemmer
Buspiron sollte nicht zusammen mit MAO-Hemmern verordnet werden, da dies zu erhöhtem Blutdruck führen kann.

Warfarin
Wird Buspiron zusammen mit Warfarin verabreicht, ist zu untersuchen, ob nicht eine Verlängerung der Gerinnungszeit auftritt.

Haloperidol
In einer Studie mit gesunden Freiwilligen führte eine gleichzeitige Einnahme von Buspiron und Haloperidol zu erhöhten Serumspiegeln von Haloperidol.

Alkohol
Alkohol ist aus Vorsichtsgründen zu vermeiden.

Trazodon
Es wurde berichtet, dass möglicherweise die Komedikation von Trazodon Hydrochlorid und Buspiron bei ein paar Patienten eine 3- bis 6-fache Erhöhung der SGPT (ALT) verursachte. Bei gewissen Patienten konnten erhöhte Leberenzymwerte bereits unter Monotherapie mit einem dieser Arzneimittel festgestellt werden. In einer Studie, mit der versucht wurde, diesen Befund zu wiederholen, konnte jedoch kein Effekt auf die hepatischen Transaminasen festgestellt werden.

Diazepam
Die gleichzeitige Gabe von Buspiron und Diazepam führte zu keinem statistisch signifikanten Unterschied der Steady-State-Parameter (C, AUC und C) von Diazepam, aber diejenigen von Nordiazepam waren ca. 15% höher. Leichte klinische unerwünschte Wirkungen (Schwindel, Kopfschmerzen und Übelkeit) wurden beobachtet.

Mögliche Interaktionen mit Arzneimitteln, die das Cytochrom P450 3A4 (CYP3A4) hemmen
In vitro wurde gezeigt, dass Buspiron mittels CYP3A4 metabolisiert wird. Bei der Anwendung von Buspiron mit einem starken CYP3A4-Hemmer ist Vorsicht geboten. Dies stimmt überein mit den beobachteten Interaktionen zwischen Buspiron und Substanzen, die dieses Isoenzym hemmen, wie zum Beispiel Erythromycin, Itraconazol und Grapefruitsaft. Falls Buspar zusammen mit einem starken CYP3A4-Hemmer verabreicht werden soll, wird daher die niedrigste Buspiron-Dosis (z.B. 5 mg täglich) empfohlen. Nachfolgende Dosisanpassungen von einem der beiden Medikamente sollen aufgrund der klinischen Reaktion erfolgen.

Erythromycin
Die gleichzeitige Verabreichung von Buspiron (10 mg als Einzeldosis) und Erythromycin (1,5 g/Tag während 4 Tagen) an gesunde Probanden erhöhte die Plasmakonzentration von Buspiron (5-fache Erhöhung von Cund 6-fache Erhöhung der AUC). Diese pharmakokinetischen Interaktionen gingen einher mit einer erhöhten Häufigkeit von unerwünschten Wirkungen, die dem Buspiron zuzuschreiben sind. Falls Buspiron und Erythromycin gleichzeitig verabreicht werden sollen, wird die niedrigste Buspiron-Dosis (z.B. 5 mg tägl.) empfohlen. Nachfolgende Dosisanpassungen von einem der beiden Arzneimittel sollen aufgrund der klinischen Reaktion erfolgen.

Itraconazol
Die gleichzeitige Verabreichung von Buspiron (10 mg als Einzeldosis) und Itraconazol (200 mg/Tag während 4 Tagen) an gesunde Probanden erhöhte die Plasmakonzentration von Buspiron (13-fache Erhöhung von Cund 19-fache Erhöhung der AUC). Diese pharmakokinetischen Interaktionen gingen einher mit einer erhöhten Häufigkeit von unerwünschten Wirkungen, die dem Buspiron zuzuschreiben sind. Falls Buspiron und Itraconazol gleichzeitig verabreicht werden sollen, wird die niedrigste Buspiron-Dosis (z.B. 5 mg tägl.) empfohlen. Nachfolgende Dosisanpassungen von einem der beiden Arzneimittel sollen aufgrund der klinischen Reaktion erfolgen.

Diltiazem
Die gleichzeitige Verabreichung von Buspiron und Diltiazem an Probanden führte zu einem Anstieg des C-Wertes für Buspiron um das bis zu 4-fache sowie des AUC-Wertes um das bis zu 5,3-fache. Bei gleichzeitiger Verabreichung von Buspiron und Diltiazem kann die Wirkung von Buspiron verstärkt und seine Toxizität erhöht sein. Nachfolgende Dosisanpassungen von einem der beiden Arzneimittel sollen aufgrund der klinischen Reaktion erfolgen.

Verapamil
Die gleichzeitige Verabreichung von Buspiron und Verapamil an Probanden führte zu einem Anstieg des C-Wertes sowie des AUC-Wertes für Buspiron um das 3,4-fache.
Bei Kombination von Buspiron mit einem der oben genannten Arzneimittel können die Wirkung und die Toxizität verstärkt sein. Es wird daher empfohlen, die Dosis von Buspiron zu reduzieren. Die Folgedosierung beider Arzneimittel sollte in Abhängigkeit vom klinischen Ansprechen erfolgen.

Rifampicin
Die gleichzeitige Verabreichung von Buspiron und Rifampicin an Probanden führte zu einer Abnahme der Plasmakonzentrationen (Cum 83,7%, AUC um 89,6%) und der pharmakodynamischen Wirkungen von Buspiron.

Grapefruitsaft
In einer Studie mit gesunden Freiwilligen führte die gleichzeitige Verabreichung von Buspiron und 200 ml doppelt konzentriertem Grapefruitsaft zu einer Erhöhung der Plasmakonzentrationen von Buspiron (4,3-fach erhöhte Cund 9,2-fache Erhöhung der AUC). Patienten, die Buspiron einnehmen, sollten daher keine grösseren Mengen Grapefruitsaft trinken.

Andere Inhibitoren und Induktoren von CYP3A4
Substanzen, die CYP3A4 hemmen (wie Ketoconazol oder Ritonavir), können den Metabolismus von Buspiron hemmen und die Buspiron-Plasmakonzentrationen erhöhen. Bei Kombination von Buspiron mit einem CYP3A4-Inhibitor wird daher empfohlen, die Dosis von Buspiron zu reduzieren.
Gleichzeitig können CYP3A4-induzierende Substanzen, wie Dexamethason oder bestimmte Antikonvulsiva (Phenytoin, Phenobarbital, Carbamazepin), die Metabolisierungsrate von Buspiron erhöhen. Es kann daher eine Dosissteigerung nötig sein, um die anxiolytische Wirkung von Buspiron zu erhalten.

Cimetidin
Bei Komedikation von Buspiron und Cimetidin wurde eine Erhöhung von C(40%) und von T(2-fach), aber ein minimaler Effekt auf die AUC von Buspiron festgestellt.

Proteinbindung
In-vitro verdrängt Buspiron andere Substanzen mit einer hohen Bindung an Proteine, wie z.B. Phenytoin, Propranolol und Warfarin nicht aus ihrer Bindung. Gewisse schwach gebundene Arzneimittel wie Digoxin können jedoch aus der Protein-Bindung verdrängt werden.
Die klinische Bedeutung dieser Beobachtung ist noch nicht bekannt. Therapeutische Konzentrationen von Aspirin, Desipramin, Diazepam, Flurazepam, Ibuprofen, Propranolol, Thioridazin und Tolbutamid hatten nur einen begrenzten Einfluss auf den Bindungsgrad von Buspiron an Plasmaproteine.

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