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Fachinformation zu Mg 5-Sulfat® 10%:Corden Pharma Fribourg SA
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Pharmakokinetik

Langsame i.v.-Gabe von 3 g Magnesiumsulfat in 10%iger Lösung mit intramuskulärer Injektion von 10 g in 50%iger Lösung lässt den Serummagnesium-Spiegel schnell vom durchschnittlichen Grundwert von 0,93±0,20 mmol/l auf die Höhe von 2,9 mmol/l ansteigen; nach nur intramuskulärer Gabe von 10 g in 50%iger Lösung wird der gewünschte Spiegel erst nach 90-120 Min. erreicht. Dieses Niveau bleibt während etwa 4 Stunden bestehen.
90% des Magnesiums im Körper finden sich in Knochen und Muskulatur, hiervon 2/3 im Knochen, mit einer Konzentration von 45 mmol/kg Feuchtgewicht. 1% findet sich im extrazellulären Volumen, hiervon 70% in ungebundener Form.
Intrazellulär ist das Magnesium gebunden an Mitochondrien, Membranen, ATP, ADP, CP, DNA, RNA-Proteine sowie kristallin. Das Verteilungsmuster des Magnesiums nach i.v.- und i.m.-Gabe ist inhomogen.
Parenterale Magnesiumgabe erhöht die Ausscheidungsrate gegenüber den Normalwerten stark (bis auf das Zwanzigfache); innerhalb von 4 Stunden liegt die Eliminationsrate bereits zwischen 40 und 53%, während nach 24 Stunden 90 bis 99% der zugeführten Magnesiummenge wieder ausgeschieden werden.
Der Normbereich von Magnesium in Serum und Plasma beträgt 1,6-2,1 mEq, entsprechend 0,8-1,05 mmol/l.
Das Magnesiumverteilungsvolumen des Körpers sowie die Magnesiumbindungspotenz durch verschiedene Organe sind dafür verantwortlich, dass die erste Magnesiumgabe nicht gefährlich werden kann.
Kumulationsgefahr besteht bei Niereninsuffizienz (Unterschreiten einer Ausscheidung von 30 ml/Std. Urin). Die Absorption ist vermindert bei Diarrhoe, Malabsorptionssyndromen, Alkoholismus, Diabetes mellitus und Gallengangatresie. Ein erhöhter Mg-Bedarf besteht während der Schwangerschaft, beim wachsenden Organismus sowie bei erhöhter Proteinzufuhr.

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