Warnhinweise und VorsichtsmassnahmenUnter Behandlung mit schnell wirkenden Calcium-Antagonisten vom DHP-Typ kann es zu einer Verschlechterung der Angina pectoris kommen. Die Behandlung mit schnell wirkenden Ca-Antagonisten vom DHP-Typ kann zu einem abrupten Abfall des Blutdrucks und zu Tachykardie mit ungünstigem Verlauf führen.
Nitrendipin wird über das Cytochrom P4503A4-Enzymsystem metabolisiert. Arzneimittel, welche entweder als Inhibitoren oder Induktoren dieses Enzymsystems bekannt sind, können daher den Firstpass-Effekt oder die Clearance von Nitrendipin beeinflussen (siehe «Interaktionen»).
Aus diesem Grund können Arzneimittel, welche als Inhibitoren vom Cytochrom P4503A4 bekannt sind, die Plasmakonzentrationen von Nitrendipin erhöhen, z.B.:
– Makrolid-Antibiotika (z.B. Erythromycin);
– Anti-HIV Protease-Inhibitoren (z.B. Ritonavir);
– Azol-Antimykotika (z.B. Ketoconazol);
– die Antidepressiva Nefazodon und Fluoxetin;
– Quinupristin/Dalfopristin;
– Cimetidin, Ranitidin;
– Valproinsäure.
Bei gleichzeitiger Verabreichung mit diesen Arzneimitteln sollte der Blutdruck kontrolliert werden und, falls notwendig, eine Dosisreduktion von Nitrendipin erwogen werden.
Bei einzelnen Fällen von in-vitro Befruchtungen wurden Calcium-Antagonisten in Verbindung gebracht mit reversiblen biochemischen Veränderungen im Kopfbereich der Spermatozoen, was in einer verminderten Spermium-Funktion resultierte.
Da Baypress-mite-Tabletten Laktose als Hilfsstoff enthalten, sollten Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, einem Lactase-Mangel oder einer Glucose-Galactose-Malabsorption dieses Arzneimittel nicht einnehmen.
Die Therapie des Bluthochdrucks mit diesem Arzneimittel bedarf der regelmässigen ärztlichen Kontrolle.
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