AnwendungseinschränkungenKontraindikationen
Überempfindlichkeit gegen Pyrazolonderivate (oder Azetylsalicylsäure-Intoleranz) oder gegen Mutterkorn-Alkaloide. Schwangerschaft/Stillzeit. Gefässerkrankungen (insbesondere arterielle Verschlusskrankheiten, Raynaud-Syndrom) und koronare Herzkrankheiten wie Angina pectoris und asymptomatische Ischämie, Hypertonie. Sepsis. Schock. Gleichzeitige Gabe von CP 450-Hemmern (siehe «Interaktionen»). Schwere Nieren- und Leberfunktionsstörungen, Porphyrie, Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel. Säuglinge und Kinder unter 6 Jahren sind von der Behandlung mit Tonopan auszuschliessen.
Vorsichtsmassnahmen
Der Patient soll darauf aufmerksam gemacht werden, dass Schmerzmittel nicht ohne ärztliche Verordnung über längere Zeit regelmässig eingenommen werden dürfen.
Nach langdauernder Einnahme von Analgetika mit Erreichen einer hohen Gesamtdosis ist das Auftreten von Analgetikanephropathie mit weitgehend irreversibler Niereninsuffizienz nicht auszuschliessen.
Der dauernde Gebrauch von Analgetika gegen Kopfschmerzen kann seinerseits zu einer chronischen Cephalea beitragen. Dihydroergotaminhaltige Präparate sollen bei Hyperthyreose nicht angewendet werden.
Bei Patienten mit Asthma, chronischer Rhinitis oder chronischer Urtikaria, besonders bei solchen, die mit Überempfindlichkeit auf andere Entzündungshemmer reagieren, ist besondere Beobachtung angebracht: über die Auslösung eines Asthmaanfalls oder eines anaphylaktischen Schocks bei prädisponierten Personen wurde vereinzelt in Zusammenhang mit Propyphenazon enthaltenden Präparaten berichtet (es liegen einzelne Fallmeldungen von Thrombozytopenie, Leukopenie, Agranulozytose oder Panzytopenie in Zusammenhang mit Propyphenazon vor).
Vorsicht ist geboten beim Lenken von Fahrzeugen oder beim Bedienen von Maschinen.
Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschafts-Kategorie C.
Propyphenazon: Es sind keine kontrollierten Studien bei Tieren oder schwangeren Frauen verfügbar. Konkrete Hinweise auf embryotoxische Effekte beim Menschen gibt es nicht, jedoch sind die Erfahrungen bei schwangeren Frauen ungenügend.
Dihydroergotamin: Häufige Einnahme von höheren Dosen von Dihydroergotamin kann zu Mangelernährung des Föten durch Vasokonstriktion der Plazentagefässe führen. Während der Schwangerschaft soll Dihydroergotamin nur bei zwingender Indikation verabreicht werden.
Da die Wirkung bei gleichzeitiger Verabreichung von Dihydroergotamin und Propyphenazon bei der schwangeren Frau nicht genügend dokumentiert wurde, wird von der Anwendung von Tonopan in der Schwangerschaft abgeraten, besonders während des ersten Trimenons und der letzten sechs Wochen der Schwangerschaft (mögliche Hemmung der Prostaglandin-Biosynthese und dadurch mögliche wehenhemmende Wirkung).
Da die Komponenten von Tonopan in die Muttermilch übergehen können, ist auf die Einnahme während der Stillzeit zu verzichten.
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