Warnhinweise und VorsichtsmassnahmenZu vermeiden ist die Anwendung von Ofloxacin bei Patienten, die in der Vergangenheit schon einmal eine schwerwiegende unerwünschte Reaktion auf ein chinolon- oder fluorchinolonhaltiges Arzneimittel gezeigt haben (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Bei diesen Patienten ist eine Behandlung mit Ofloxacin nur dann einzuleiten, wenn es keine therapeutischen Alternativen gibt, und nur nachdem eine sorgfältige Nutzen-Risiko-Bewertung vorgenommen wurde (siehe «Kontraindikationen»).
Resistenzrisiko
Die Prävalenz der erworbenen Resistenz kann örtlich und zeitlich für die ausgewählten Spezies variieren. Daher sind Informationen zu lokal vorhandenen Resistenzen erforderlich; insbesondere bei schweren Infektionen oder fehlendem Ansprechen auf die Behandlung muss eine mikrobiologische Diagnose mit Keimisolierung und Sensibilitätsnachweis erfolgen.
Ofloxacin ist nicht das Antibiotikum der ersten Wahl bei der Behandlung von Pneumonien, die durch Pneumococcus oder Mycoplasma spp. ausgelöst werden. Besonders bei schweren Formen der Pneumokokkenpneumonie gewährleistet Ofloxacin unter Umständen nicht die optimale antibiotische Behandlung.
Nosokomiale und sonstige schwere Infektionen durch P. aeruginosa
Diese Infektionen erfordern möglicherweise eine Kombinationstherapie. Spezifische Infektionen, insbesondere durch P. aeruginosa, erfordern eine Antibiotika-Resistenzbestimmung, um eine gezielte Therapie zu gewährleisten. Tarivid darf jedoch nur angewendet werden, wenn die für die Erstbehandlung dieser Infektionen empfohlenen Antibiotika als ungeeignet erachtet werden.
Tarivid ist nicht indiziert zur Behandlung der durch β-hämolysierende Streptokokken ausgelösten akuten Angina tonsillaris.
Methicillin-resistenter Staphylokokkus aureus (MRSA)
Der Methicillin-resistente Stamm S. aureus (MRSA) weist sehr wahrscheinlich eine Koresistenz gegen Fluorchinolone auf, zu denen auch Ofloxacin gehört. Daher wird Ofloxacin bei bekannter oder vermuteter MRSA-Infektion nicht für die Behandlung empfohlen, es sei denn, die Laborergebnisse bestätigen eine Empfindlichkeit des Erregers gegen Ofloxacin (üblicherweise für die Behandlung von MRSA-Infektionen empfohlene antibakterielle Wirkstoffe werden als ungeeignet erachtet).
Harnwegsinfektionen
Die Resistenz von E. coli (der häufigste Erreger von Harnwegsinfektionen) ist innerhalb der Europäischen Union und damit auch in der Schweiz unterschiedlich ausgeprägt. Medizinische Fachkräfte sollten daher die lokale Prävalenz der Resistenz von E. coli gegen Fluorchinolone berücksichtigen.
Unter Umständen irreversible und zur Invalidität führende Nebenwirkungen
Fluorchinolone wie Tarivid wurden mit zur Invalidität führenden und möglicherweise irreversiblen unerwünschten Wirkungen in Verbindung gebracht, die bei einem Patienten ein einzelnes Organ oder auch mehrere Organe gleichzeitig betreffen können. Zu den unerwünschten Wirkungen von Fluorchinolonen zählen Tendinitis, Sehnenriss, Arthralgien, Myalgien, periphere Neuropathie und Wirkungen auf das zentrale Nervensystem (Halluzinationen, Angstzustände, Depression, Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen und Verwirrtheit). Diese Reaktionen können Stunden oder Wochen nach der Einnahme von Tarivid auftreten. Zu diesen unerwünschten Wirkungen kam es bei Patienten aller Altersgruppen bzw. ohne Risikofaktoren. Bei den ersten Anzeichen oder Symptomen einer schweren unerwünschten Wirkung ist die Behandlung mit Tarivid sofort zu unterbrechen. Weiterhin ist der Einsatz von Fluorchinolonen wie Tarivid bei Patienten, bei denen bereits diese schweren unerwünschten Wirkungen auftraten, zu vermeiden.
Infektionen mit Clostridium difficile
Das Auftreten von Diarrhoe während oder nach der Behandlung mit Tarivid, besonders wenn diese schwer, anhaltend und/oder blutig verläuft, kann ein Symptom für eine Infektion mit Clostridium difficile sein. Deren schwerste Verlaufsform ist die pseudomembranöse Kolitis. Bei Verdacht auf eine derartige Komplikation die Behandlung mit Tarivid unverzüglich abbrechen und eine spezifische Antibiotikatherapie (z.B. Metronidazol, Vancomycin) einleiten. Der Einsatz von Peristaltik hemmenden Mitteln ist in dieser klinischen Situation absolut kontraindiziert.
Schwere Hautreaktionen
Im Zusammenhang mit Ofloxacin wurden Fälle von schwerwiegenden bullösen Hautreaktionen berichtet, wie etwa das Stevens-Johnson-Syndrom oder eine toxische epidermale Nekrolyse (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Die Patienten müssen darüber informiert werden, dass sie sich sofort an ihren Arzt wenden müssen, bevor sie mit der Behandlung fortfahren, falls Haut- oder Schleimhautreaktionen auftreten.
Überempfindlichkeit und allergische Reaktionen
Im Zusammenhang mit Fluorchinolonen wurde nach der ersten Anwendung über Überempfindlichkeitsreaktionen und allergische Reaktionen berichtet. Anaphylaktische und anaphylaktoide Reaktionen können auch schon bei der ersten Einnahme lebensgefährlich sein. In diesem Fall muss Ofloxacin abgesetzt werden und es müssen angemessene Notfallmassnahmen (z. B Schockbehandlung) eingeleitet werden.
Zentralnervensystem
Bei Patienten, die mit Fluorchinolonen, darunter Tarivid, behandelt wurden, wurde ein erhöhtes Risiko für unerwünschte Wirkungen auf das Zentralnervensystem wie Krampfanfälle, Erhöhung des Schädelinnendrucks (einschliesslich Pseudotumor cerebri), Tremor oder toxische Psychose beobachtet, die bereits bei der ersten Einnahme auftreten können.
Fluorchinolone wie Tarivid können Krampfanfälle auslösen oder die Krampfschwelle herabsetzen. Bei Krampfanfällen sollte die Behandlung mit Tarivid abgebrochen werden. Tarivid darf bei Epileptikern und Personen mit Vorschädigungen im Bereich des ZNS mit erniedrigter Krampfschwelle (wie z.B. Schädel-Hirn-Traumata, entzündlichen Prozessen auf Gehirnebene, Apoplexie) nicht angewendet werden. Tarivid sollte bei gleichzeitiger Behandlung mit Fenbufen oder vergleichbaren nichtsteroidalen Antiphlogistika sowie bei gleichzeitiger Behandlung mit Medikamenten, die die Krampfschwelle herabsetzen (z.B. Theophyllin) nur mit Vorsicht angewendet werden.
Auch psychiatrische Reaktionen (Nervosität, Agitation, Schlaflosigkeit, Beklemmungen, Alpträume, paranoide Gedanken, Verwirrtheit, Tremor, Halluzinationen und Depressionen) können bereits bei der ersten Einnahme von Fluorchinolonen wie Ofloxazin auftreten. In sehr seltenen Fällen wurden eine Verschlimmerung von Depressionen oder psychotischen Reaktionen beobachtet, die zu Suizidgedanken oder selbstgefährdendem Verhalten wie Suizidversuchen führten (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
Bei Reaktionen dieser Art ist die Behandlung mit Ofloxazin zu beenden und es sind entsprechende Massnahmen zu ergreifen. Bei einer Anwendung von Ofloxacin bei psychotischen Patienten oder Patienten mit psychiatrischen Erkrankungen in der Vorgeschichte ist Vorsicht angebracht.
Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion / schweren Lebererkrankungen
Ofloxacin ist bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion mit Vorsicht anzuwenden, da die Behandlung zu Leberschädigungen führen kann. Unter Fluorchinolonen wurde über Fälle von fulminanter Hepatitis, die zu einer Leberinsuffizienz (auch mit tödlichem Ausgang) führen können, berichtet. Die Patienten sind darauf hinzuweisen, dass sie die Behandlung unterbrechen und sich an ihren Arzt wenden müssen, wenn es zu Anzeichen und Symptomen einer Lebererkrankung wie Appetitlosigkeit, Gelbsucht, Dunkelfärbung des Urins, Juckreiz oder einem druckempfindlichen Bauch kommt.
Tendinitis und Sehnenruptur
Unter der Behandlung mit Fluorchinolonen wie Tarivid kann es zu Tendinitis und Sehnenrupturen – vor allem der Achillessehne – kommen. Diese unerwünschte Wirkung kann innerhalb von 48 Stunden nach Beginn der Behandlung und bis zu mehrere Monate nach Ende der Behandlung beidseitig auftreten. Das Risiko einer Tendinitis oder einer Sehnenruptur ist bei Patienten über 60 Jahren und einer gleichzeitigen Verabreichung von Kortikosteroiden erhöht. Die Tagesdosis muss bei älteren Patienten unter Berücksichtigung ihrer Kreatinin-Clearance angepasst werden (siehe «Dosierung/Anwendung»). Die gleichzeitige Anwendung von Kortikosteroiden ist zu vermeiden. Diese Patienten müssen nach der Verordnung von Tarivid engmaschig überwacht werden.
Da bei transplantierten Patienten ein erhöhtes Risiko einer Tendinitis besteht, ist auch hier bei der Anwendung von Tarivid Vorsicht geboten.
Beim ersten Anzeichen einer Tendinitis oder eines Sehnenrisses ist dem Patienten Ruhigstellung und eine Kontaktaufnahme mit seinem Arzt anzuraten.
Bei Verdacht auf eine Tendinitis die Behandlung mit Tarivid unverzüglich abbrechen und eine entsprechende Therapie (z.B. Immobilisation) der betroffenen Sehne(n) einleiten. Wenn Anzeichen einer Tendinopathie auftreten, sind keine Kortikosteroide anzuwenden.
Prävention von Photosensibilisierung
Extreme Sonnen- oder UV-Licht-Bestrahlung sollte während der Therapie mit Tarivid vermieden werden, da sehr selten Photosensibilitätsreaktionen auftreten können.
Niereninsuffizienz
Da Ofloxacin hauptsächlich über die Nieren ausgeschieden wird, muss die Dosierung von Tarivid bei Patienten mit Niereninsuffizienz angepasst werden (siehe «Spezielle Dosierungsanweisungen» im Kapitel «Dosierung/Anwendung»).
Nieren- und Leberfunktion sowie das Blutbild müssen während einer Langzeittherapie regelmässig kontrolliert werden.
Patienten mit Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenasemangel
Patienten mit latentem oder diagnostiziertem Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenasemangel (G-6-PDH-Mangel) sind unter Umständen bei einer Therapie mit Chinolonen zu hämolytischen Reaktionen prädisponiert. Daher sollte Tarivid bei diesen Patienten mit Vorsicht angewandt werden.
Vorbestehende Leberinsuffizienz
Patienten mit vorbestehender Leberinsuffizienz müssen ärztlich überwacht werden, damit eine allfällige Verschlechterung der Leberfunktion erkannt werden kann. Es könnte eine Verringerung der Tarivid-Dosis erforderlich sein (siehe «Spezielle Dosierungsanweisungen» im Kapitel «Dosierung/Anwendung»).
Verlängerung des Q-T-Intervalls
Es gibt Meldungen über eine Verlängerung des Q-T-Intervalls und in sehr seltenen Fällen Torsades de pointes infolge der Einnahme von Fluorochinolonen.
Daher sind bei Patienten mit einem oder mehreren bekannten Risikofaktoren für eine Verlängerung des Q-T-Intervalls im Falle der Anwendung von Fluorochinolonen (darunter Ofloxacin) entsprechende Vorsichtsmassnahmen zu treffen. Zu solchen Risikofaktoren zählen beispielsweise:
·Höheres Alter;
·Nicht korrigiertes Ungleichgewicht des Elektrolythaushalts (Hypokalzämie, Hypomagnesiämie, Hypokaliämie);
·Kongenitales langes Q-T-Syndrom;
·Konkomitierende Herzerkrankung (Myokardinfarkt, Herzinsuffizienz, Vorhofflimmern, Bradykardie, Synkope);
·Gleichzeitige Anwendung von Medikamenten, die bekanntermassen das Q-T-Intervall verlängern (z.B. Antiarrhythmika der Klassen IA und III, trizyklische Antidepressiva, Makrolidantibiotika, Antipsychotika).
Periphere Neuropathie
Berichte zufolge sind bei Patienten, die Fluorochinolonen (darunter Ofloxacin) erhalten haben, Fälle von sensorischer bzw. sensomotorischer peripherer Neuropathie aufgetreten, wobei sich derartige Neuropathien rasch manifestieren können. Zeigt ein Patient neuropathieartige Symptome, muss Tarivid abgesetzt werden. Dadurch kann das mögliche Risiko für die Herausbildung eines irreversiblen Zustands verringert werden (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Mit Tarivid behandelte Patienten müssen darüber informiert werden, dass sie bei Auftreten neuropathischer Symptome wie Schmerzen, Brennen, Kribbeln, Taubheits- oder Schwächegefühl die Behandlung beenden und ihren Arzt kontaktieren müssen. Das mögliche Risiko irreversibler Nervenläsionen kann so verringert werden.
Fluorchinolone dürfen bei Patienten mit peripherer Neuropathie in der Vorgeschichte nicht angewendet werden.
Dysglykämie
Wie bei allen Chinolonen liegen Berichte über glykämische Störungen (Hypoglykämie und Hyperglykämie) vor, in der Regel bei Diabetikern, die gleichzeitig mit einem oralen Antidiabetikum (z.B. Glibenclamid) oder Insulin behandelt wurden, und/oder bei älteren Patienten. Es wurden Fälle von hypoglykämischem Koma berichtet. Bei Diabetikern empfiehlt sich eine sorgfältige Überwachung des Blutzuckerspiegels.
Wenn bei einem Patienten Anzeichen einer glykämischen Störung erkennbar werden, ist die Anwendung von Tarivid sofort abzubrechen und auf ein Nicht-Fluorchinolonantibiotikum umzustellen.
Myasthenie
Fluorchinolone, wie etwa Ofloxacin, haben eine neuromuskulär blockierende Wirkung und können bei Patienten mit Myasthenie zu einer Verschlimmerung der Muskelschwäche führen. Während der Überwachung nach der Markteinführung wurden schwere unerwünschte Wirkungen, darunter Todesfälle und Fälle, bei denen eine Beatmung erforderlich wurde, mit der Anwendung von Fluorchinolonen bei Myasthenie-Patienten in Verbindung gebracht.
Von der Anwendung von Ofloxacin bei Patienten mit bekannter Myasthenie in der Vorgeschichte wird abgeraten (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
Aortenaneurysma und Aortendissektion, Herzklappenregurgitation/-insuffizienz
Epidemiologische Studien belegen vor allem bei älteren Patienten ein erhöhtes Risiko für Aortenaneurysmen und Aortendissektionen sowie Aorten- und Mitralklappenregurgitation nach Anwendung von Fluorchinolonen. Bei Patienten, die Fluorchinolone erhielten, wurden Fälle von Aortenaneurysma und -dissektion gemeldet, die gelegentlich durch eine Ruptur (auch tödlich) verkompliziert wurden, ebenso Fälle von Herzklappenregurgitation/-insuffizienz (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Fluorchinolone sind daher bei folgenden Patientengruppen nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Bewertung und Erwägung der therapeutischen Alternativen anzuwenden: Patienten mit positiver familiärer Vorgeschichte von Aneurysmen, angeborenen Herzklappenerkrankungen, oder bei denen in der Vergangenheit schon einmal ein Aneurysma und/oder eine Aortendissektion oder eine vorbestehender Herzklappenerkrankung diagnostiziert wurde oder bei denen andere Risiko- oder prädisponierende Faktoren
·für Aortenaneurysma und Aortendissektion und Regurgitation/Insuffizienz der Herzklappen vorliegen (z.B. Bindegewebserkrankungen wie Marfan-Syndrom oder Ehler-Danlos-Syndrom, Turner-Syndrom, Morbus Behçet, Hypertonie, rheumatoide Polyarthritis) oder zusätzlich
·für ein Aortenaneurysma und eine Aortendissektion (z .B. vaskuläre Erkrankungen wie Takayasu-Arteriitis, Riesenzellarteriitis, bekannte Atherosklerose, Sjögren-Syndrom) oder zusätzlich
·für eine Herzklappenregurgitation/-insuffizienz (z.B. infektiöse Endokarditis).
Das Risiko für ein Aortenaneurysma oder eine Aortendissektion und deren Ruptur kann auch bei Patienten erhöht sein, die gleichzeitig mit systemischen Kortikosteroiden behandelt werden.
Die Patienten sind anzuweisen, sich unverzüglich zur ärztlichen Untersuchung in die Notaufnahme zu begeben, wenn plötzliche Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen auftreten.
Die Patienten sollten darauf hingewiesen werden, bei akuter Atemnot, neu auftretenden Herzpalpitationen oder der Entwicklung eines Ödems des Abdomens oder der unteren Gliedmassen umgehend einen Arzt aufzusuchen.
Mit Vitamin-K-Antagonisten behandelte Patienten:
Aufgrund möglicherweise ansteigender Gerinnungswerte (Quick-Wert/INR) und/oder Blutungen bei Patienten, die mit Fluorchinolonen wie Ofloxacin und gleichzeitig mit Vitamin-K-Antagonisten (z.B. Warfarin) behandelt werden, müssen bei einer gleichzeitigen Verabreichung dieser Medikamente und Ofloxacin die Gerinnungsparameter kontrolliert werden (siehe «Interaktionen»).
Knochen- und Gelenkinfektionen:
Bei Infektionen der Knochen und Gelenke sollte die Notwendigkeit einer Kombinationstherapie mit anderen Antiinfektiva in Betracht gezogen werden.
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