ÜberdosierungBei absoluter oder relativer Überdosierung tritt Hypoglykämie auf.
Eine Hypoglykämie kann z.B. entstehen durch Einnahme einer zu hohen Dosis des Arzneimittels, Auslassen von Mahlzeiten, ungewohnte körperliche Anstrengung. Erste Anzeichen sind z.B. Heisshunger, Schwitzen, Zittern, Unruhe, Reizbarkeit, depressive Verstimmung, Kopfschmerzen, Schlafstörungen oder vorübergehende neurologische Ausfallerscheinungen.
Behandlung der Hypoglykämie: Sofort Zucker, wenn möglich in Form von Glukose, einnehmen. Bei Bewusstlosen 20%-Glukoseloesung i.v. verabreichen in einer Anfangsdosierung von 40 ml. Eventuell Glucagon 0,5–1 mg i.v., s.c. oder i.m. (setzt intakte Leberglykogenreserven voraus). Da die Tendenz zum Wiederauftreten der Hypoglykämie besteht, ist eine weitere ärztliche Überwachung notwendig, gegebenenfalls Einweisung ins Krankenhaus.
Bei rechtzeitigem Eingreifen Magenspülung und Medizinalkohle.
Eine Dialyse dürfte wegen der hohen Proteinbindung von Glibenclamid keinen Nutzen bringen.
|