Warnhinweise und VorsichtsmassnahmenDie langdauernde Anwendung von Laxanzien ist zu vermeiden. Missbrauch mit nachfolgenden Flüssigkeits- und Elektrolytverlusten (zu hohe Dosierung, die zu einem flüssigen Stuhl führen) kann unerwünschte Folgen nach sich ziehen: Abhängigkeit eventuell verbunden mit der Notwendigkeit zur Dosissteigerung, eine Störung des Wasser- und Elektrolythaushaltes (hauptsächlich Hypokaliämie) sowie ein atonisches Colon mit beeinträchtigter Funktion.
Wenn Laxanzien täglich angewendet werden müssen, sollte der Grund für die Verstopfung ärztlich abgeklärt werden. Valverde Verstopfung, ein stimulierendes Abführmittel, sollte nur angewendet werden, wenn der therapeutische Effekt nicht durch Ernährungsumstellung (Quell- bzw. ballaststoffreiche Nahrung) oder volumenbildender Mittel (osmotische bzw. salinische Abführmittel) erreicht werden kann.
Patienten, die gleichzeitig bestimmte Diuretika, Kortikosteroide (wie z.B. Aldosteron, Kortisol), Antiarrhythmika, gewisse Antihistaminika wie Terfenadin (Verstärkung von Arrhythmien), Herzglykoside (wie z.B. Digoxin) oder Süssholzwurzel (z.B. in Form von Lakritze) einnehmen, sollten vor der Einnahme von Valverde Verstopfung einen Arzt/eine Ärztin konsultieren.
Wie alle Laxanzien, sollte Valverde Verstopfung bei Patienten mit nicht abgeklärten akuten oder anhaltenden Magen-Darm-Beschwerden, wie Bauchschmerzen, Übelkeit oder Erbrechen nicht angewendet werden, da diese Symptome auf einen möglichen oder bestehenden Ileus hinweisen können.
Bei Patienten mit Nierenerkrankungen kann es zu einer Verschiebung des Elektrolytgleichgewichtes kommen.
Sollte Valverde Verstopfung bei inkontinenten Erwachsenen eingesetzt werden, so ist ein häufigerer Wechsel der Windeln angeraten, um einen zu langen Hautkontakt mit den Ausscheidungen zu vermeiden.
Kommt es während des Gebrauchs von Valverde Verstopfung zu einer Verschlechterung der Symptome, so ist ein Arzt oder Apotheker zu konsultieren.
Valverde Verstopfung enthält 5.2 g Saccharose pro Dosis mit 10 ml. Dies ist bei Patientinnen und Patienten mit Diabetes mellitus zu berücksichtigen.
Patienten mit der seltenen hereditären Fructose/Galactose-Intoleranz, einer Glucose-Galactose-Malabsorption oder einer Sucrase-Isomaltase-Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht anwenden.
Methyl- und Propylparaben können allergische Reaktionen, auch Spätreaktionen, hervorrufen.
Dieses Arzneimittel enthält maximal 347 mg Alkohol (Ethanol) pro Dosiereinheit mit 10 ml bzw. 694 mg pro Dosiereinheit mit 20 ml, entsprechend 34.7 mg/ml (3.47% m/Vol). Die Menge in 10 ml dieses Arzneimittels entspricht weniger als 9 ml Bier oder 4 ml Wein. Die Menge in 20 ml dieses Arzneimittels entspricht weniger als 18 ml Bier oder 7 ml Wein.
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