PharmakokinetikAbsorption, Distribution, Metabolismus und Elimination
Nach i.v. Verabreichung werden die mit 99mTc markierten Albuminpartikel von den retikuloendothelialen Zellen der Leber, der Milz und des Knochenmarks phagozytiert und so aus dem Blutkreislauf eliminiert. Ein geringfügiger Teil der Radioaktivität passiert die Nieren und wird mit dem Urin ausgeschieden.
Das Maximum der Radioaktivität wird in der Leber und der Milz etwa 30 Minuten, im Knochenmark jedoch schon etwa 6 Minuten nach der Injektion erreicht.
Der proteolytische Abbau des Kolloids beginnt unmittelbar nach seiner Aufnahme in die Phagozyten, und die Abbauprodukte werden mit dem Urin ausgeschieden. Der im Knochenmark gespeicherte Anteil beläuft sich auf zirka 20 % der verabreichten Dosis. Der dabei befolgte Weg ist nicht vollständig geklärt.
Nach s.c. Injektion von Nanocoll folgt ein wesentlicher Anteil (30 – 40 %) der verabreichten Dosis der Gewebsflüssigkeit in die Lymphgefässe und gelangt über diese zu den regionalen Lymphknoten und Hauptlymphstämmen und wird von den retikulären Zellen in funktionstüchtigen Lymphknoten gespeichert. Ein Teil der verabreichten Dosis wird an der Injektionsstelle von Hystiozyten phagozytiert. Ein weiterer Teil gelangt in die Blutbahn und wird vorwiegend in den RES-Zellen von Leber, Milz und Knochenmark gespeichert. Spuren der verabreichten Dosis werden über die Nieren ausgeschieden.
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