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Fachinformation zu Resiston® neue Formel:VERFORA SA
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Fahrtücht.Unerw.WirkungenÜberdos.Eigensch.Pharm.kinetikPräklin.Sonstige H.Swissmedic-Nr.
PackungenReg.InhaberStand d. Info. 

Zusammensetzung

Wirkstoffe: Echinacea purpurea herba succum siccum (DEV nativ = 40-50:1).
Hilfsstoffe: Sorbitolum, Saccharinum, Butylhydroxyanisolum (BHA) (E320), Aromatica, Excip. pro compr. efferv.
Hinweis für Diabetiker: 1 Brausetablette enthält 1,33 g verwertbare Kohlenhydrate pro Einzeldosis; entsprechend etwa 14 kJ/3,3 kcal (weniger als 0,15 Brotwert).

Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit

1 Brausetablette enthält: Echinacea purpurea herba succum siccum (DEV nativ = 40-50:1) 225 mg.

Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten

Resiston neue Formel wird zur Vorbeugung und Behandlung von Erkältungskrankheiten eingesetzt.

Dosierung/Anwendung

Übliche Dosierung
Erwachsene und Kinder ab 12 Jahren: 1 Brausetablette zweimal täglich.
Tablette in einem Glas kaltem Wasser auflösen und trinken.
Resiston neue Formel ist nicht für Kinder unter 12 Jahren bestimmt.
Die empfohlene Behandlungsdauer beträgt 10 Tage ohne Unterbrechung beziehungsweise ohne ärztlichen Rat.

Kontraindikationen

Überempfindlichkeit gegen Pflanzen aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae) wie zum Beispiel Kamille oder Arnika oder gegen einen der Inhaltsstoffe des Arzneimittels.
Wie alle Immunstimulantien wird Resiston neue Formel nicht empfohlen bei fortschreitenden Systemerkrankungen und Autoimmunkrankheiten, Immundefizienz und Immunsuppression sowie bei leukozytären (weisse Blutkörperchen betreffenden) Systemerkrankungen wie Tuberkulose, Leukämie, Kollagenosen (generalisierte Autoimmunprozesse mit Bindegewebsveränderungen wie bei Lupus erythematodes), multiple Sklerose, AIDS oder HIV-Infektion.
Resiston neue Formel ist nicht für Kinder unter 12 Jahren bestimmt.

Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Bei Menschen, die an einer atopischen Erkrankung leiden, besteht ein erhöhtes Risiko anaphylaktischer Reaktionen.
Um das Risiko von Nebenwirkungen zu minimieren, wird empfohlen, Resiston neue Formel nicht länger als 10 Tage einzunehmen.

Interaktionen

Es wurden keine pharmakodynamischen oder pharmakokinetischen Interaktionen berichtet. Theoretisch könnten Echinacea-Präparate mit Immunmodulatoren interagieren.

Schwangerschaft/Stillzeit

Begrenzte Daten (einige hundert exponierte Schwangerschaften) lassen keine unerwünschten Wirkungen von Echinacea auf die Schwangerschaft oder die Gesundheit des Feten und Neugeborenen erkennen. Im Hinblick auf das Immunsystem des Neugeborenen stehen keine Daten zur Verfügung. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind keine weiteren epidemiologischen Daten verfügbar.
Wegen des Fehlens einer ausreichenden Datengrundlage wird die Anwendung dieses Arzneimittels während Schwangerschaft und Stillzeit nicht empfohlen.

Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen

Es wurden keine entsprechenden Studien durchgeführt. Resiston neue Formel hat höchstwahrscheinlich keinen Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen.

Unerwünschte Wirkungen

Die Häufigkeit von durch Echinacea hervorgerufenen Nebenwirkungen ist nicht bekannt.
Blut- und Lymphkreislauf
Die langzeitige Einnahme von Echinacea (mehr als 8 Wochen) kann eine Leukopenie nach sich ziehen.
Immunsystem
Es kann zu Überempfindlichkeitsreaktionen kommen (Hautausschlag, Urtikaria, Stevens-Johnson-Syndrom, Quincke-Ödem, Bronchospasmen mit Obstruktion, Asthma und anaphylaktischer Schock). In diesem Fall ist die Behandlung abzubrechen.
Echinacea kann bei atopischen Patienten allergische Reaktionen auslösen.
In Zusammenhang mit der Anwendung von Echinacea wurden einige Fälle von Autoimmunerkrankungen berichtet (Multiple Sklerose, Erythema nodosum, Autoimmunthrombozytopenie, Evans-Syndrom, Sjögren-Syndrom mit Dysfunktion der Nierentubuli).

Überdosierung

Es wurden keine Fälle von Überdosierung berichtet.

Eigenschaften/Wirkungen

ATC-Code: R05X
Wirkungsmechanismus/Pharmakodynamik/Klinische Wirksamkeit
Echinacea purpurea stimuliert die unspezifische Immunabwehr (Phagozytose durch Makrophagen, natürliche Aktivität der Killerzellen).
Die Wirkstoffe von Pflanzenextrakten sind nicht bekannt.
Eine Reihe von Substanzen könnten zur immunmodulierenden Wirkung von Echinacea beitragen, vor allem verschiedene Polysaccharide und Kaffeesäurederivate (Chicorsäure) sowie Alkylamide und wahrscheinlich auch Melanin.
Einige dieser Substanzen, darunter die Chicorsäure, besitzen ausserdem eine antimikrobielle Wirkung.

Pharmakokinetik

Es wurden keine pharmakokinetischen Studien mit dem Präparat durchgeführt. Die im Folgenden aufgeführten Daten stammen aus der Literatur.
Mit Presssaft aus Echinacea purpurea, dessen Zusammensetzung sehr komplex ist, wurden bisher keine Studien durchgeführt; es stehen jedoch Daten für einzelne Inhaltsstoffe wie bestimmte Alkylamide (Isobutylamide der Dodeca-2E,4E,8Z,10E/Z-Tetraensäure) und Kaffesäure zur Verfügung.
Rund 5% der Alkylamide werden innerhalb von einer Stunde nach Einnahme einer konzentrierten Echinacea-purpurea-Tinktur resorbiert. Die Alkylamide werden in geringem Mass metabolisiert und dürften zur Wirkung von Echinacea-Präparaten beitragen.
In einer Studie zur Bioverfügbarkeit beim Menschen, in deren Rahmen Lutschtabletten mit Alkylamiden in drei verschiedenen Konzentrationen (0,07, 0,21 und 0,9 mg) verabreicht wurden, hat sich eine schnelle Resorption gezeigt: Die Alkylamide waren nach 10 min im Plasma nachweisbar und blieben (je nach verabreichter Konzentration) bei linearer Kinetik über 2 bis 3 Stunden im Plasma.
Eine Teilresorption über die Mundschleimhaut erscheint wahrscheinlich.
Die Pharmakokinetik von Kaffeesäure ist dosisabhängig; beim Kaninchen werden innerhalb von 2 Stunden rund 60% unverändert über die Nieren ausgeschieden.

Präklinische Daten

Echinacea purpurea hat nach Einmalgabe (Nager), Mehrfachgabe (Nager) und in Studien zur Genotoxizität keine toxischen Wirkungen gezeigt.
Studien zur Reproduktionstoxizität und zum kanzerogenen Potential wurden nicht durchgeführt.

Sonstige Hinweise

Haltbarkeit
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Lagerungshinweise
Brausetabletten ausser Reichweite von Kindern bei Raumtemperatur (15–25 °C) in der fest verschlossenen Originalverpackung (Röhrchen) vor Feuchtigkeit geschützt aufbewahren.

Zulassungsnummer

48134 (Swissmedic).

Packungen

Brausetabletten: 20 (2 Röhrchen in einer Packung). [D]

Zulassungsinhaberin

VERFORA SA, 1752 Villars-sur-Glâne.

Stand der Information

März 2014.

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