Eigenschaften/WirkungenATC-Code
C08CA06
Wirkungsmechanismus
Nimodipin – ein Calciumantagonist – hat eine bevorzugt zerebral antivasokonstriktorische und antiischämische Wirkung. Durch verschiedene gefässwirksame Stoffe (z.B. Serotonin, Prostaglandine, Thrombin, Histamin) oder durch Blut oder Blutabbauprodukte ausgelöste Vasokonstriktionen können durch Nimodipin verhindert oder beseitigt werden.
Die Substanz hemmt den für die Gefässmuskelkontraktion erforderlichen transmembranären Calciumionen-Einstrom. In zahlreichen Versuchen zeigten sich hierbei Hirngefässe bedeutend sensitiver für Nimodipin als periphere Gefässe.
Pharmakodynamik
Untersuchungen bei Patienten mit akuten zerebralen Durchblutungsstörungen erbrachten, dass Nimodipin die Hirngefässe erweitert und die Hirndurchblutung erhöht, wobei die Mehrperfusion in vorgeschädigten oder minderdurchbluteten Hirnbezirken in der Regel signifikant ausgeprägt war als in gesunden Hirnarealen. Besonders deutlich zeigte sich das bei zerebralen Gefässspasmen nach Subarachnoidalblutung. Die infolge der Vasospasmen auftretenden ischämischen neurologischen Schäden und die Letalität durch Nimodipin waren signifikant vermindert.
Klinische Wirksamkeit
Keine Angaben.
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