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Fachinformation zu Mucoseptal®:Actipharm SA
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Gal.Form/Ther.Gr.Zusammens.Eigensch.Pharm.kinetikInd./Anw.mögl.Dos./Anw.Anw.einschr.Unerw.Wirkungen
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Mucolytikum und Expektorans 

Zusammensetzung

Wirkstoff: Carbocistein 375 mg, Color.: E 132, Excipiens pro capsula.

Eigenschaften/Wirkungen

Mucoseptal erleichtert die Expektoration durch Verflüssigung des Bronchialsekrets, und trägt dazu bei, das Risiko von Rückfällen infolge Stauung und Ventilationsinsuffizienz bei bronchopulmonalen Erkrankungen zu verhindern.

Pharmakokinetik

S-(Carboxymethyl)-cystein (Carbocistein) wird rasch und vollständig im Magen-Darm-Kanal resorbiert, wodurch eine entsprechende, von der Verabreichungsform abhängende Bioverfügbarkeit entsteht.
Maximale Plasmaspiegel (cmax13 µg/ml) werden bei therapeutischen Dosen in zwei Stunden nach Verabreichung erreicht, die sodann allmählich bis zu 2 µg/ml innerhalb von 10 Stunden absinken.
Die Ausscheidung erfolgt über die Nieren mit einer Halbwertzeit von etwa 2-3 Stunden (t½ B 1,92). In den ersten 24 Stunden werden 56,3 bis 96,9% der Dosis mit dem Urin ausgeschieden, 29,4-83,7% davon in unveränderter Form.

Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten

Akute und chronische Erkrankungen der Atemwege mit Hypersekretion und tracheobronchialer Sekretretention.
Pneumologie: Bronchitis, Tracheobronchitis.
Rhinologie: Sinusitis.

Dosierung/Anwendung

Übliche Dosierung

Erwachsene: 6 Gelatinekapseln pro Tag in 3 Teildosen zu je 2 Kapseln, am besten vor den Mahlzeiten.

Kinder über 12 Jahre: je nach ärztlicher Verordnung.
Die mukolytische Wirkung kann durch ausreichende Flüssigkeitszufuhr aufrechterhalten werden.

Anwendungseinschränkungen

Kontraindikationen
Mucoseptal darf bei gastro-duodenalem Ulkus oder bei Überempfindlichkeit gegen Carbocistein nicht angewendet werden.
Die Anwendung von Mucoseptal ist bei Kindern unter 12 Jahren kontraindiziert.

Vorsichtsmassnahmen
Mucoseptal darf nicht kontinuierlich über einen längeren Zeitraum, oder im Falle einer früheren Ulkus-Krankheit, ohne ärztliche Kontrolle angewendet werden.
Die gleichzeitige Verabreichung eines Antitussivums ist zu vermeiden (Gefahr einer Stauung des verflüssigten Bronchialschleims) (siehe «Interaktionen»).
Da Carbocystein renal eliminiert wird, sollten Patienten mit Niereninsuffizienz entsprechend überwacht werden.

Schwangerschaft, Stillzeit
Schwangerschafts-Kategorie C. Man verfügt über keine kontrollierten Studien bei schwangeren Frauen. Deshalb darf das Präparat während der Schwangerschaft und Stillzeit nicht angewendet werden.

Unerwünschte Wirkungen

Seltene Fälle von Magen- oder Darm-Unverträglichkeit, wie Übelkeit, Diarrhöe, Magenschmerzen und Kopfschmerzen, sind beschrieben worden.
Diese Nebenwirkungen lassen sich durch Reduktion der Dosierung beheben.
Vereinzelte Fälle allergischer Reaktionen (Pruritus, Urtikaria, Exanthem) wurden gemeldet. Bei Patienten mit Hypersensibilität gegenüber Carbocistein kann das Arzneimittel eine Stomatitis oder Rhinitis auslösen.

Interaktionen

Bei gleichzeitiger Verabreichung eines Antitussivums wird der Hustenreflex gehemmt, was zu einer Stauung des verflüssigten Bronchialschleims führen kann (siehe «Vorsichtsmassnahmen»).

Überdosierung

Bis jetzt ist kein Fall von Überdosierung oder Vergiftung bekannt.

IKS-Nummern

48180.

Stand der Information

Februar 1996.
RL88

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